Lebenslauf erstellen: Inhalt & Checkliste für eine bessere Bewerbung!
Lebenslauf Inhalt – Du hast deinen Traumjob gefunden? Eine Bewerbung muss her! Neben dem Anschreiben, das die erste Seite deiner Bewerbung bildet, ist der Lebenslauf das zentrale Dokument deiner Bewerbung. Um mit deinem Lebenslauf Eindruck beim Arbeitgeber zu gewinnen, schauen wir uns in diesem Artikel an, wie du den Inhalt deines Lebenslaufs erstellst und tabellarisch gliederst. Damit du am Ende nichts vergisst, findest du hier außerdem eine Checkliste zum Lebenslauf.
Du willst einen allgemeinen Überblick über den Aufbau und die Gestaltung deines Lebenslaufs? Hier gehts zum Artikel: Lebenslauf – Übersicht und Aufbau.
Inhalt des tabellarischen Lebenslaufs
Ein Lebenslauf sollte in der Regel immer gleich oder ähnlich aufgebaut sein. Natürlich unterscheiden sich die Angaben je nach Person oder der Stelle, auf die man sich bewirbt. Allerdings gibt es einige Pflichtangaben, die unbedingt in jedem Lebenslauf enthalten sein sollten.
Schauen wir uns zu Beginn an, welche angaben Pflicht sind und welche Angaben du freiwillig, je nach Stellenausschreibung machen kannst.
Pflichtangaben im Lebenslauf
Die Pflichtangaben sollten in jedem Lebenslauf oberste Priorität haben. Wenn du zu viele Pflichtangaben hast, und nicht mehr viel freiwillige Angaben auf dein DIN A4 Blatt passen ist dies nicht all zu schlimm. Die Faustregel besagt: So kurz wie möglich, so lang wie nötig.
Hier die Pflichtangaben im Überblick:
- Titel
- Persönliche Daten (Name, Anschrift)
- Kontaktdaten (E-Mail-Adresse, Telefonnummer, ggf. Social Media)
- Bildungsweg: Schule, Ausbildung, Studium (anti-chronologisch)
- Berufserfahrung, praktische Erfahrung (anti-chronologisch)
- Relevante Kenntnisse & Zusatzqualifikationen (z. B. EDV, Sprachen, Führerschein)
Ort, Datum & Unterschrift
Dein beruflicher Werdegang muss in jedem Lebenslauf vorhanden sein:
Kommen wir nun zu den freiwilligen Angaben.
Freiwillige Angaben im Lebenslauf
Welche Informationen du über dich freiwillig preis gibst, musst du je nach Stellenausschreibung abwägen. In einigen Fällig ist es nützlich, zusätzliche Qualifikationen, Erfahrungen oder Hobbys, die nicht direkt was mit dem Berufsfeld zu tun haben, anzugeben.
Hier die freiwilligen Angaben im Überblick:
- Bewerbungsfoto
- Persönliche Daten (Geschlecht, Geburtsdatum und -ort, Staatsangehörigkeit, Familienstand, Konfession)
- Interessen & Hobbys
- Soziales Engagement (FSJ, BFD, FÖJ, Ehrenamt)
- Weiterbildungen & Zertifikate (z. B. Umschulungen, Seminare, EDV-Kurse)
- Auszeichnungen (für z. B. Projekte, Sport, Stipendium)
- Auslandserfahrungen (z. B. Austauschjahr, Auslandssemester, Au-Pair, Praktikum, Work & Travel)
Auch bestimmte Hobbys wie zum Beispiel Interesse für Mechanik oder frühere Teilzeitjobs lohnen sich oftmals, mit angegeben zu werden:
Nun hast du einen ungefähren Plan, welche Angaben du in deinem Lebenslauf machen willst und solltest. Damit dein Lebenslauf ein voller Erfolg wird, haben wir dir hier eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten erstellt, die du unbedingt beachten solltest.
Checkliste: Inhalt deines Lebenslaufs
Damit du deinen Lebenslauf besonders strukturiert und übersichtlich erstellen kannst, haben wir dir hier alle Informationen zum Inhalt in einer Checkliste zusammengetragen.
Hier findest du zu jedem Pflichtpunkt deiner Bewerbung nützliche Informationen und Tipps, die dir das Schreiben erleichtern.
1. Persönliche Angaben und Kontaktdaten
Deine Persönlichen Daten solltest du im Lebenslauf immer so platzieren, dass sie dem Arbeitgeber sofort ins Auge fallen. Dazu eignet sich meist die Kopfzeile am besten. Aber auch neben dem Bewerbungsfoto, falls du eins hast, machen sich diese Angaben gut.
In den Kontaktdaten sollten diese Informationen enthalten sein:
- Vor- und Nachname
- Postanschrift (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort)
- Telefonnummer
- E-Mail-Adresse
- evtl. Geburtsdatum / -ort
- evtl. Staatsangehörigkeit ( bei Bewerbungen im Ausland)
Tipp! Füge deiner Telefonnummer die Vorwahl +49 hinzu, das wirkt professioneller. Auch deine Emailadresse sollte einen seriösen Eindruck vermitteln und am besten aus Vor- und / oder Nachname bestehen. Auf Angaben zum Familienstand und zur Religion kannst du im Lebenslauf verzichten.
2. Bildungsweg & Berufserfahrungen
An diesem Punkt beginnst du mit der Auflistung in Tabellenform. Hier machst du Angaben zu deinem schulischen Werdegang – deinem letzten Schulabschluss, deiner Berufsausbildung und/oder deinem Studium.
Wichtig! Gehe hierbei immer anti-chronologisch vor, das heißt, beginne mit deinem letzten Ausbildungsabschluss. Die aktuellste Station ist also ganz oben zu lesen.
Wenn du Angaben über eine Station auf deinem Bildungsweg machst, sollten hier immer einheitliche Informationen gegeben werden.
Angaben über einzelne Stationen deines Bildungswegs:
- Schule: Zeitraum, Ort, Schulform, Name der Schule, Abschlussnote
- Ausbildung: Zeitraum, Berufsausbildung/Berufsbezeichnung, Inhaltliche Schwerpunkte, Verantwortungsbereich, Ausbildungsbetrieb, Abschlussnote
- Studium: Zeitraum, Name des Studiengangs, Studienschwerpunkte, Abschluss, Titel und Note der Abschlussarbeit, Gesamtnote
- Praktikum: Zeitraum, Titel und Position der Stelle, Abteilung und Unternehmen, Hauptaufgaben in Stichpunkten
Merke: Die Arbeitgeber sind in der Regel nur am letzten Schulabschluss interessiert, zum Beispiel dem Abitur. Die Grundschule spielt in deinem Lebenslauf keine Rolle.
Solltest du bestimmte IT und Programmierkenntnisse vorweisen können, kannst du das in deinem Lebenslauf auf jeden Fall angeben:
Solltest du weitere Qualifikationen vorweisen können, bringen diese deinem Lebenslauf in vielen Fällen einen Mehrwert. Schauen wir uns nun an, welche Zusatzqualifikationen eine Rolle spielen können.
3. Relevante Kenntnisse & Zusatzqualifikationen
Neben deinem schulischen und beruflichen Werdegang machen dich noch weitere Kenntnisse und Qualifikationen aus, die für einige Arbeitgeber interessant sein können. Je nach Berufswahl oder Stellenausschreibung kannst du hier entscheiden, was am Sinnvollsten erscheint, um den Lebenslauf zu vervollständigen.
Wenn du nicht weißt, was sich als Zusatzqualifikation eignet, wirf einen Blick in die folgende Liste. Hier haben wir einige zusätzliche Kenntnisse aufgelistet, die in einem Lebenslauf lohnenswert sind, zu erwähnen.
Beispiele für Zusatzqualifikationen:
- Sprachkenntnisse ( Angaben z.B. in Sprachleveln)
- Computer- und EDV-Kenntnisse (z. B. Microsoft Office /Adobe / Programmiersprache)
- Auslandserfahrung
- Instrument, Gesang
- sportliche Aktivitäten, Mitgliedschaft in Vereinen
- ehrenamtliche Tätigkeiten
- Stipendien
- Auszeichnungen
- Fort- und Weiterbildungen, Umschulung
- Zertifikate
- Publikationen
- eigene Projekte
Tipp! Bei Angaben über Software- und Sprachkenntnisse im Lebenslauf solltest du immer eine eine Einschätzung deiner jeweiligen Fähigkeiten vornehmen. Sprachen werden hierbei über das jeweilige Sprachlevel nachgewiesen, oder aber über gebräuchliche Formulierungen wie „Englisch: fließend in Wort und Schrift“.
Wenn du alle Informationen über dich zusammen getragen hast, bleibt nur noch, das richtige Design zu wählen. Achte hierbei auf die Branche in der du dich bewirbst, um von Beginn an den richtigen Eindruck zu machen.
Nach Abgabe deiner Bewerbung wirst du mit etwas Glück zum Bewerbungsgespräch eingeladen!