BHs, speziell für Cup AA, A und B: Erfahrungen & Schönheitsstandards – AIKYOU Interview

Interview – Wir sind zurück mit einem exklusiven Update-Interview, das euch tief in die Welt der kreativen Köpfe hinter AIKYOU, Bianca Renninger und Gabriele Meinl, entführt! Seit unserem letzten Treffen mit dem Designer-Duo von AIKYOU hat ihre Lingeriemarke, die sich auf kleine Brüste spezialisiert hat, die Small Boobs Positivity-Bewegung maßgeblich vorangetrieben. Kleine Brüste, große Selbstliebe: In einer Welt, die oft Stereotypen und Schönheitsideale aufdrängt, ist es Zeit, unsere eigenen Körper zu feiern. Egal, ob du flachbrüstig bist oder nicht, deine Einzigartigkeit und Selbstliebe machen dich strahlend schön. Lass uns gemeinsam die Botschaft der Körperpositivität verbreiten und die Vielfalt der Schönheit feiern.

Let’s talk about: Erfahrungen & „Schönheitsstandards“

AIKYOU Designer: LingerieSie machen BHs, speziell für Cup AA, A und B! In unserem Interview werden wir tief in die persönlichen Erfahrungen von Bianca und Gabriele eintauchen. Wie haben sie ihre eigenen Erfahrungen mit einer kleineren Oberweite wahrgenommen? Haben sie jemals Herausforderungen oder Unsicherheiten in Bezug auf ihr Körperbild erlebt? Und wie haben sie es geschafft, ihre Brustgröße nicht als Problem, sondern als Teil ihrer Schönheit zu akzeptieren?

Doch es geht nicht nur um ihre persönliche Reise. Wir werden auch über die gesellschaftlichen Schönheitsstandards sprechen, die oft auf größeren Brüsten basieren, und wie Bianca und Gabriele damit umgegangen sind. Außerdem werden sie uns erzählen, wie sie dazu beigetragen haben, die Small Boobs Positivity-Bewegung voranzutreiben, und welche Auswirkungen sie auf die Wahrnehmung und das Selbstbewusstsein von Frauen mit kleineren Brüsten sehen.

„Wir finden, kleine Brüste sind wunderbar“

FIV: Wie habt ihr persönlich eure Erfahrungen mit einer kleineren Oberweite wahrgenommen? Habt ihr jemals Herausforderungen oder Unsicherheiten in Bezug auf euer Körperbild erlebt?

Wir finden, kleine Brüste sind wunderbar, so, wie sie sind. Wir haben selbst kleine Busen und fühlen uns rundum wohl damit. Unsere Cupgröße war für uns nie ein Thema – nur beim BH-Kauf. Meistens hat man uns gleich einen Push-up-BH empfohlen, um unser „Problem“ der angeblich „zu kleinen“ Oberweite zu lösen.

Wir wollten aber unsere A-Cups nie hinter Push-ups verstecken oder künstlich vergrößern. Und da fanden wir einfach nichts richtig Passendes. Das haben wir geändert und genau dafür unser Label gegründet. Denn wir wünschen wir uns, dass sich alle Frauen mit kleiner Oberweite schön und feminin fühlen.

„Schönheitsstandards sind doch nur ein Klischee“

FIV: Die Gesellschaft vermittelt oft Schönheitsstandards, die auf größeren Brüsten basieren. Wie seid ihr mit diesen Schönheitsidealen umgegangen und welche Auswirkungen hatten sie auf euer Selbstwertgefühl?

Schönheitsstandards sind doch nur ein Klischee. Unser Selbstwertgefühlt ist zum Glück nicht abhängig von unserer Körbchengröße.

FIV: Body Positivity ist ein wichtiger Ansatz, um ein positives Körperbild zu fördern. Könnt ihr uns erzählen, wie ihr begonnen habt, euren Körper und insbesondere eure Brustgröße zu akzeptieren und zu schätzen?

Es ist doch eigentlich wirklich schade, dass man ein positives Körperbild erst fördern muss. Wie schon gesagt, unsere Brustgröße war zum Glück nie ein Thema für uns. Wir haben erst durch unsere Arbeit bemerkt, dass das für viele Frauen so ist. Die Brüste sind irgendwie immer zu groß oder zu klein. Wir finden, egal wie, sie sind genau richtig, so, wie sie sind.

AIKYOU Lingerie:

„Brüste und BHs sind Symbole der Weiblichkeit“

FIV: Inwiefern spielt die Darstellung von Körperbildern in den Medien eurer Meinung nach eine Rolle bei der Wahrnehmung und dem Selbstbewusstsein als Frau mit kleineren Brüsten?

Brüste und BHs sind Symbole der Weiblichkeit, auch für Frauen mit kleinen Oberweiten. Wir alle wachsen mit Schönheitsidealen auf und werden von ihnen beeinflusst, ob wir es wollen oder nicht. Schon als Teenager lernen wir, wie ein Busen angeblich auszusehen hat, und das bedeutet im Moment eben immer noch „größer“. Das führt dazu, dass viele ihre A-Körbchen immer noch als „zu klein“ empfinden und eben sogar als „Problem“.

Warum ist das so, haben wir uns gefragt? Denn es gibt in den Medien doch schon so viele tolle Frauen mit kleinen Brüsten zu sehen, die wunderbar selbstbewusst zu ihrem Körper stehen.

Deshalb finden wir das für uns und die kommende Generation ein wichtiges Thema und wollen allen Mut machen: Kleine Brüste sind großartig und genauso weiblich wie andere Busen auch! Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, und daran arbeiten wir.

Small Boobs-Positivity-Bewegung

FIV: Die Small Boobs-Positivity-Bewegung hat in den letzten Jahren an Aufmerksamkeit gewonnen. Wie seht ihr den Einfluss dieser Bewegung auf die Gesellschaft und die Selbstwahrnehmung von Frauen mit kleineren Brüsten?

Das ist eine ganz wichtige Entwicklung, die wir von Anfang an mit vorangetrieben haben. Schon seit Jahren setzen wir uns dafür ein, dass Frauen diese Selbstwahrnehmung ändern können, mit Pressekampagnen und in den sozialen Medien. Allerdings können wir aus unserer praktischen Erfahrung sagen: In der Breite der Gesellschaft hat sich hier nicht viel getan, was allein schon der Gang in ein beliebiges Wäschegeschäft zeigt: Paddings, Push-ups, der Busen wird nach wie vor gerne in eine genormte Form gebracht. Wir finden stattdessen, dass man die kleine Körbchengröße zum eigenen Vorteil nutzen kann: leichtere Designs mit weniger Stoff und mehr Haut, das ist feminin und sexy.

„Wer soll dieses ‚Body Image‘ beeinflussen, wenn nicht wir“

FIV: Welche Ratschläge würdet ihr anderen Frauen geben, die mit Unsicherheiten bezüglich ihrer Brustgröße zu kämpfen haben und wie sie ein positives Selbstbild entwickeln können?

Schaut mal genau hin, wie viele Frauen des öffentlichen Lebens eigentlich kleine Brüste haben. Ihr werdet erstaunt sein, wie viele das sind. Und noch erstaunter, dass ihr sie alle schön findet und dass das nicht an der Größe des Busens liegt, sondern an der Person in ihrer Gesamtheit.

FIV: Wie denkt ihr, kann die Gesellschaft dazu beitragen, eine inklusivere Darstellung von Körpertypen zu fördern und Schönheitsideale zu erweitern, um Frauen mit verschiedenen Brustgrößen einzuschließen?

Das können vor allem wir Frauen selbst tun, indem wir uns einfach zeigen, wie wir sind, unserem persönlichen Stil entsprechend. Wer soll dieses „Body Image“ beeinflussen, wenn nicht wir, jetzt und heute? Körperideale in einer Gesellschaft verändern sich nur langsam. Wir können nicht warten, bis irgendjemand uns ermöglicht, uns gut zu fühlen. Wer sollte das auch sein? Das dürfen wir glücklicherweise selbst bestimmen. Das ist unsere persönliche Freiheit.

Small Boobs Positivity!

FIV: Abschließend, was denkt ihr sollte die Botschaft von Small Boobs Positivity sein, und wie können Menschen dazu beitragen, ein unterstützendes Umfeld für Frauen mit kleineren Brüsten zu schaffen?

Wir können uns gegenseitig ermutigen, um weg von den üblichen Klischees zu kommen, und zeigen, wie viele Frauen schon anders denken und empfinden. Dazu haben wir z.B. die Instagram-Kampagne #SMALLBOOBSPOSITIVITY gestartet. Dort rufen wir Frauen mit kleinen Brüsten dazu auf, sich gegenseitig zu inspirieren, positiv zu ihren kleinen Brüsten zu stehen. Denn die Botschaft ist klar: A-Cups sind wunderbar, so, wie sie sind, klein, sexy und feminin.

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