Immobilienarten: Haus, Wohnung & Co. – Alles was du wissen musst
Immobilienarten – Die erste eigene Immobilie, doch in welche Immobilienart soll ich am besten investieren? Diese Frage stellen sich oft junge Investoren und genau an der Stelle haben wir die Antworten für dich! Egal ob Haus, Mehrfamilienhaus, Eigentumswohnung, Spezial Immobilien oder gewerbliche Immobilien, wir haben dir hier den Vergleich aller Immobilienarten aufgestellt. Mit diesem Ratgeber findest du den einfachsten Einstieg in die Immobilien Welt. Neben den profitablen Seiten hält die Immobilienbranche aber auch einige Risiken für dich parat. Um diese möglichst gering zu halten, haben wir dir hier einen Ratgeber zum Kauf deiner ersten Immobilie zusammengestellt!
Haus Kaufen: Hohe Kosten, hohes Risiko
Der Traum vom Eigenheim – für viele ist dies ein Lebensziel, das es zu erreichen gilt. Ein eigenes Haus hat neben vielen Positiven Aspekten auch seine Schattenseiten. Wenn du ein Einfamilienhaus kaufst, egal ob zum Eigennutz oder als Kapitalanlage, bist du immer zu 100% für die anfallenden Kosten verantwortlich. Lies hier mehr über das Risiko beim Hauskauf.
(Alb) – Traum: Die Tücke des Eigenheims
Für viele wird der einstige Traum eines eigenen Haus oft schnell zum Albtraum. Viele nutzen einen Bausparvertrag, um ein Haus bis zum Rentenalter abzuzahlen, mit der Intention des mietfreien Lebens. Jedoch trügt die Annahme meist und man verschuldet sich trotzdem, da man für 100% der anfälligen Kosten verantwortlich ist. Ganz mietfrei ist man also nie.
- 100% Investitionskosten
- 100% Selbstverantwortung für Kosten
- Selbst nach Abzahlung des Kredits nicht ganz mietfrei
3 Fehler beim Hauskauf
Beim Hauskauf gibt es viel zu bedenken. Was viele vergessen, sind Fehler, die einem beim Hauskauf unterlaufen können. Hier haben wir für dich die wichtigsten Punkte, warum wir von einem Haus als Erstimmobilie abraten.
Fehler 1
Die Kosten, die für das Haus anfallen bleiben immer bestehe, für die du selbst zu 100% verantwortlich bist. Wirklich mietfrei ist man mit einer Immobilie zum puren Eigennutz nie.
- Bewirtschaftungskosten und Instandhaltungskosten vom Haus bleiben für immer
Lösung – Zum wirklich sorgenfreien Leben bietet es sich an, eine zweite und dritte Immobilie zu unterhalten, die du vermietest. Mit dem Erlös dieser Immobilien kannst du die Bewirtschaftungskosten und Instandhaltungskosten deiner eigenen Immobilie bezahlen und je nach Rendite den Rest als Gewinn einstecken.
Fehler 2
Die Immobilie, die du in jungen Jahren gekauft hast, ist später nicht altersgerecht. Für die nötige Altersvorsorge muss die Immobilie früher oder später umgebaut werden, wodurch abermals kosten anfallen.
- Immobilie ist später nicht altersgerecht
- Kosten bei altersgerechtem Umbau
- Immobilie wird früher oder später zu groß
Fehler 3
Deine Bonität auf der Bank wird durch eine Immobilie mit Eigennutz und ohne eine zusätzliche Kapitalanlage reduziert. Durch den Eigennutz der Immobilie hast du plötzlich mehr laufende Ausgaben als Einnahmen, die laufenden Kosten liegen zudem immer zu 100% in deiner Verantwortung. Im Falle eines Jobverlustes hat die Bank von dir zusätzlich keine Absicherung, da dies für dich Einkommens und Mietausfall und somit ein höheres Risiko für dich und die Bank bedeutet.
- Mehr laufende Kosten, weniger Ausgaben
- Kosten zu 100% Eigenverantwortung
- Jobverlust bedeutet Einkommens und Mietausfall – Risiko
Quelle: Immobilienarten/ Immobilien-Erfahrung.de
Mehrfamilienhaus: Hohes Eigenkapital, hohe Kosten
Eigennutz ist also die teuerste Art zu wohnen. Anders sieht es bei einer Immobilie zur Kapitalanlage aus. Hier zahlt der Mieter und das Finanzamt mehr oder weniger deine Schulden ab. Deshalb kommen wir jetzt zu einem Mehrfamilien/ Mehrparteien Haus. Doch Immobilien Einsteiger seid gewarnt! Dieses Gebiet ist eher was für erfahrenere Leute.
Wann also sollte man über den Kauf eines Mehrfamilienhauses nachdenken? Wenn man genügend Eigenkapital zur Verfügung hat, um den Kaufpreisanteil, die Bewirtschaftungskosten, die Instandsetzungskosten und die Modernisierungskosten abzudecken. Trotz der laufenden Mieteinnahmen sind sie hier wie beim Eigennutz 100% selbst verantwortlich für alle anfallenden Kosten.
Hier nochmal in Kürze die Nachteile eines Mehrfamilienhauses zusammengefasst:
- hohes Eigenkapital benötigt, um Kosten abzudecken
- 100% der Kosten müssen als Eigentümer zu 100% selbst getragen werden
Wohn- und Geschäftshäuser (WGH)
WHGs verhalten sich ähnlich wie Mehrfamilienhäuser, sind in der Investition trotzdem um einiges risikoreicher. Da sie neben wohnwirtschaftlichen Einhalten zudem mit gewerblichen Flächen ausgestattet sind, stehen diese öfters leer, als Wohneinheiten. Die Fläche muss trotzdem Instand gehalten werden, wodurch zusätzliche Kosten anfallen. Das bedeutet für dich wiederum mehr Eigenkapital aufbringen zu müssen.
- Hohes Risiko durch Leerstand
- Noch höheres Eigenkapital benötigt
- Leerstand muss in Betrieb gehalten werden – Mehr Kosten
Eigentumswohnung: Hoher Ertrag & Kostenteilung
Die Lösung für deine Erstimmobilie? Eine Eigentumswohnung! Der große Vorteil? Du bist beim Kauf einer Eigentumswohnung Teil einer Eigentümergemeinschaft, somit hast du die anfallenden Kosten in einem Haus nicht alleine zu stemmen. Die Kosten für Unterhaltung, Instandsetzung und Modernisierung werden unter allen Eigentümern aufgeteilt. Egal ob Eigennützung oder Investmentimmobilie, die laufenden Kosten sind immer geringer als bei einem Haus, bei dem du alleiniger Eigentümer bist.
- Teil einer Eigentümergemeinschaft
- Alle anfallenden Kosten teilen sich du die Anzahl der Eigentümer
Ein kurzes Beispiel: Sagen wir, es geht um eine Heizungsanlage für 16.000 Euro. Du bist Teil eines 8-Parteien Mehrfamilienhauses, mit 1 Eigentumswohnung. Die Kosten teilen sich als durch 8. Du bezahlst also -14.000 weniger und nur noch 2.000 Euro, für die neue, moderne Heizanlage.
Gewerbe-, Spezial-Immobilien und Denkmalschutz
Mit Immobilien mit gewerblicher Nutzung, unter Denkmalschutz stehend oder mit Immobilien für einen speziellen Zweck sollte man sich vor dem Kauf näher beschäftigen. Warum, erfährst du hier in einer kurzen Übersicht!
Gewerbeimmobilie
- Nichts für Einsteiger
- Unterliegen anderen rechtlichen Rahmenbedingungen als Wohnraum
- Häufiger Leerstand als bei Wohnraum (Fluktuation)
Spezial Immobilien
Villa, Bauernhof, Weingut oder auch Werkstatt und Einkaufszentrum, all das sind Spezial-Immobilien.
- Schwerere Finanzierung da hohes Risiko für Banken
- Eher in A- und B- Lagen kaufen, da eine Ländliche Lage zu hohes Risiko birgt
Immobilien unter Denkmalschutz
Immobilien mit historischem Wert und besonderer Stellung (Rechte, Pflichten, Steuern und Förderungen).
- Steuerliche Förderung
- Höhere Kosten bei Instandsetzung
- Beschränkungen bei baulichen Veränderungen
Fazit: In was sollte ich zu Beginn Investieren?
Wenn man sich unseren Vergleich anschaut, sieht man deutlich, dass jede Immobilie, außer der Eigentumswohnung, Nachteile mit sich bringt. Deshalb lautet unser Fazit: Eigentumswohnungen sind der einfachste Einstieg in Immobilien. Hier nochmal kurz unsere wichtigsten Punkte im Überblick:
- Eigennutz ist die teuerste Art zu wohnen – du bist für 100% der Kosten selbstverantwortlich
- Idealfall zum Einstieg: Eigentumswohnung, zur Vermietung (Kapitalanlage), mit guter Rendite!
- Wenn es doch Eigennutz sein soll, dann aber direkt mit 2. oder 3. Immobilie als Kapitalanlage.
Der nächste Schritt: Wie baut man sein Vermögen auf?
Du hast Interesse an einer Immobilie zur Absicherung und zum Aufbau deines Vermögens? Dann lies hier weiter: Alles zum Thema Geldanlage, Wertanlage und Inflation.