Abercrombie & Fitch – die makellose Trendmarke! Oder doch nicht?
Die Marke mit den sogenannten "Must-Have-Clothes" steht für einen legeren Stil. Doch ist A&F für jede Größe und jeden Typen geeignet? Das sollte man doch eigentlich meinen, wenn es um so eine alltagstaugliche Kleidung geht - aber so sieht es nicht ganz aus. Oftmals gab es großen Shitstorm, weil Abercrombie & Fitch diskriminierende Ansichten bezüglich ihrer gewünschten Zielgruppe hatte - passend dazu stehen die gut gebauten und gekleideten Bedienungen in den Stores, die den Kunden genau dieses Bild vermitteln.
Wann und wie wurde die Marke gegründet?
Abercrombie & Fitch wurde im Jahr 1892 von David Abercrombie in New York gegründet. Zunächst führte er die Firma allein, bis er 1900 Anteile an Manager Ezra Fitch verkaufte. 1907 übergab Abercrombie dann aufgrund gescheiterter Zusammenarbeit mit seinem Partner all seine Anteile an Fitch und verließ die Firma daraufhin. Damals fungierte die Marke A&F als Angler- und Jägermarke, bis sie sich zu einer trendigen Teenager-Brand hocharbeitete. Bis heute bedient Abercrombie & Fitch die Liebhaber der klassischen und bequemen Mode.
Untermarken und Zielgruppe
Zu der Marke gehören abercrombie kids, Hollister und Gilly Hicks.
Die Brand bedient sowohl Herren und Jungs, als auch Damen und Mädchen mit Kleidung, Parfüm und Unterwäsche. Abercrombie & Fitch zeichnet sich durch den Elch als Merkmal, welcher auf fast allen Kleidungsstücken aufgenäht ist, aus. Bei der Untermarke Hollister ist es die Möwe, die auf den Kleidungsstücken zu erkennen ist und man automatisch mit der Brand in Verbindung setzt. Neben diesen Merkmalen verbindet man die Marke oft mit einem starken und angenehmen Geruch im Store sowie mit netten Beach-Models auf den Tüten oder auf Bildern im Laden.
Das sind die Untermarken:
- Abercrombie kids
- Hollister
- Gilly Hicks
Kritik an Abercrombie & Fitch
Nicht immer lief es ohne Probleme bei der bekannten Brand ab. Im Hintergrund machten die Grüner leider einiges falsch, weshalb die Marke oft angeklagt wurde.
Auch bekannte Marken machen Fehler
Oftmals wurden sie wegen Diskriminierung angeklagt, weil sie ihre Mode nur an "coole und gut aussehende Personen" richten oder einem Mädchen mit Autismus untersagten, in der Umkleide Hilfe von ihrer Schwester zu bekommen. Außerdem gab es großen Shitstorm auf A&F, weil sie Bewerber aufgrund ihrer Hautfarbe benachteiligten. Daraufhin folgte eine Geldstrafe von insgesamt 40 Millionen Dollar, die die Marke den 10.000 Betroffenen zahlen musste.
Auch die Behandlung der Mitarbeiter ließ zu wünschen: Das Unternehmen musste 2,2 Millionen Dollar an 11.000 ehemalige Mitarbeiter abtreten, weil ihnen zur Auflage gemacht wurde, Kleidung von Abercrombie & Fitch zu kaufen und bei der Arbeit zu tragen. Daraus folgte eine Bezahlung unter dem Mindestlohn, weil das meiste Geld davon an die Kleidung ging, die nur für den Schein getragen werden musste.
Was haben sie richtig gemacht?
Neben den ganzen rassistischen und diskriminierenden Anschuldigungen macht A&F aber auch einiges richtig: dank einer besonderen Marketingstrategie wurde die Marke für eine bestimmte Zielgruppe, den Teenagern, ziemlich attraktiv. Sie tragen gern bequeme und alltagstaugliche Kleidung, welche einem, wie auf der offiziellen Website der Brand beschrieben wird, ein selbstbewusstes und entspanntes Gefühl geben soll. Zudem werden sie durch die schöne und moderne Einrichtung der Stores und der Gestaltung des Online-Stores, sowie den jugendlichen und gut aussehenden Models in ihren Bann gezogen.
Heute modeln auch fülligere Models für die Brand. Offensichtlich hat A&F seine Einstellung bezüglich der Zielgruppe geändert.
Beliebtesten Stücke der Brand
Sehr beliebt sind Jeans von Hollister oder Abercrombie, T-Shirts mit einfachem Druck versehen, schlichte Sweatjacken und Hoodies, oder Bras von Gilly Hicks, welche oft mit viel Spitze versehen sind. Außerdem sind die typischen Düfte der Brand, egal ob als Parfum oder Bodyspray, äußerst begehrt, weil sie eben nach dem "Urlaubsduft" im Store riechen.
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