Burberry: Erfinder des Trenchcoats – Marke, Identität & legendärer Designer

Burberry – Wenn man an Burberry denkt, denkt man natürlich sofort an den berühmten Trenchcoat mit dem Karomuster. Doch Burberry macht noch mehr aus als das Karomuster und der Ritter in seiner Rüstung auf einem galoppierenden Pferd in dem Logo. Hinter Burberry stecken mehr als 150 Jahre Arbeit – von der Gründung von Namensgeber Thomas Burberry bis hin zur Regenbogenkollektion von Designer Christopher Bailey. Berühmte Werbegesichter wie Kate Moss und Cara Delevingne verhalfen dem Modehaus zu Weltruhm. Was die Queen mit Burberry zu tun hat, erfahrt ihr hier!

Vom ersten Textilgeschäft zur absoluten Luxusmarke

Thomas Burberry eröffnete 1856 sein erstes Textilgeschäft in Hampshire. Bekannt wurde er durch den Gabardine Stoff, den er erfunden und für seine Designs verwendet hatte. Es ist ein Stoff, der sehr robust und wasserdicht, aber gleichzeitig auch atmungsaktiv ist. Thomas brachte den Stoff und seine Artikel in den internationalen Großhandel. Danach kam sein allergrößter Erfolg: der Trenchcoat! Dieser wurde von ihm erfunden und machte Burberry berühmt. Denn vermutlich möchte jeder einen Trenchcoat besitzen und am liebsten natürlich den Klassiker von Burberry mit dem berühmten Karomuster.

Die Markenidentität von Burberry ist charakterisiert durch das berühmte Karomuster, das seit der ersten Verwendung 1924 beispielsweise auf Trenchcoats und Schals des Labels abgebildet ist. Die Geschichte von Burberry reicht bis ins Jahr 1856 zurück, das Jahr, in dem Namensgeber Thomas Burberry sein erstes Geschäft eröffnete. Seine erste Kollektion stellt er aus Gabardine her.

  • 1856: Thomas Burberry eröffnet sein erstes Textilgeschäft
  • 1880: Der von Thomas Burberry erfundene Gabardine-Stoff wird verwendet
  • 1895 wird der erste legendäre Trenchcoat „Tielocken“ designt, wird aber erst 14 Jahre später in den Verkauf gebracht. In der Zwischenzeit entwickelte Burberry sein einzigartiges Markenlogo.
  • 1901: Das Logo der Marke entsteht. Es ist ein Ritter auf einem galoppierenden Pferd, der eine Lanzenflagge mit der Aufschrift Prorsum (lat. vorwärts) in der Hand hält
  • 1909: Der heute als Markenzeichen geltende Trenchcoat kommt auf den Markt. Es werden 500.000 Stücke an die Armee verkauft
  • 1910: Das erste Geschäft in Paris eröffnet
  • 1924: Burberry verwendet zum ersten Mal sein berühmtes Karomuster
  • 1955: Königin Elisabeth II. erklärt Burberry zum königlich britischem Hoflieferanten

Absolutes Markenzeichen: Der Trenchcoat

Wenn man an Burberry denkt, fällt einem sofort das beige-schwarz-rot-weiße Karomuster. Es ist ein wichtiger Bestandteil des Labels und verschafft ihnen den gewissen Wiedererkennungswert. Fast in allen Designs wird das berühmte Muster aufgegriffen.

Christopher Bailey: See now – Buy now

Der Nachfolger Designer wurde Christopher Bailey. Er designte für die Marke von 2001 bis 2018 alle Kollektionen. Als er in das Unternehmen kam, hatte das Label einen leicht altmodischen Ruf. Doch er veränderte das Ganze zu einem weltweit angesehenen Label, das internationale Trends setzt. Jedes Jahr überraschte er die Welt mit einem aufregendem, neuem Design des berühmten Trenchcoats. Mal war der Trenchcoat in leuchtenden Neonfarben, mal mit viel flauschiger Schafwolle zu sehen. Bailey setzt seinen Fokus aber nicht nur auf die Kollektionen, sondern auch auf Branding und Marketing. Er passte sich immer dem Zeitgeist an und entwickelte neue Ideen. Er sorgte so etwa dafür, dass seine Fashion Shows als Erste im Livestream übertragen wurden. Außerdem entwickelte er ein neues Konzept, das sich „See now-Buy now“ nennt. Das Grundprinzip ist, dass man Mode sieht, die einem gefällt, auch direkt kaufen kann. Mode direkt erleben! Mode, auf die niemand warten muss, das ist seine Idee. Zusätzlich hatte er die Idee Herbstmode im Herbst und Frühjahrsmode im Frühjahr zu präsentieren und nicht wie üblicherweise die Herbstmode im Frühjahr und andersherum. Eigentlich eine einfache Idee, doch die Umsetzung zeigte sich schwierig. Denn nicht viele ließen sich von der Idee überzeugen und auch seine eigenen Designs litten darunter und wurden etwas langweilig. Nach 17 Jahren mit Burberry entschied er sich einen neuen Weg zu gehen.

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Letzte Kollektion Christopher Baileys: Widmung an LGBTQ Gemeinschaft

Die letzte Burberry Kollektion wird in Erinnerung bleiben. Es ist die Regenbogen-Kollektion, die der LGBTQ Gemeinschaft gewidmet ist, die sich für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender einsetzt. Burberry wird diese Organisation auch weiterhin unterstützen und sich für sie einsetzten. Alle Kleidungsstücke waren mit Regenbogen oder Regenbogenfarben versehen und auch das berühmte Karomuster wird mit diesen Farben vermischt. Der Laufsteg war ein Meer aus Farben.

Riccardo Tisci: Brautkleid-Designer von Kim Kardashian

Von 2018 bis 2022 ist Riccardo Tisci der Chefdesigner für Burberry. Vorher arbeitete er für Givenchy und designte sogar das Brautkleid von Kim Kardashian. Im September wird er seine erste richtige Kollektion für Burberry veröffentlichen. Seine Vision brachte eine frische Ästhetik in die Kollektionen, indem er zeitgenössische Designs mit dem ikonischen Erbe von Burberry verschmolz. Unter seiner Leitung wurde die Marke wieder zum Trendsetter in der Modeindustrie, wobei Tisci innovative Kollektionen präsentierte und die Marktposition von Burberry als globale Luxusmarke stärkte. Einer seiner berühmtesten Shows bei Burberry war die Autumn/Winter 2021 womenswear presentation, die du dir hier gerne anschauen kannst:

Daniel Lee: Nach Celine, Margiela und Balenciaga jetzt bei Burberry

Daniel Lee, der einst Bottega Veneta zum großen Erfolg führte, übernimmt nun die Rolle des Chefdesigners bei Burberry. Er tritt die Nachfolge von Riccardo Tisci an, der kurz nach der Vorstellung seiner Frühjahrskollektion 2023 von seinem Amt zurückgetreten ist. Lee wird jetzt erwartet, die kreative Leitung bei Burberry zu übernehmen und die Marke zu neuen Höhen zu führen. Seine erste Show zur Londoner Fashion Week  2023 lönnt ihr euch hier ansehen:

 

Models und Stars im Burberry Look: Audrey Hepburn und Kate Moss

Burberry arbeitete mit berühmten Models zusammen und wurde von Stars repräsentiert. Die Bekannteste ist vermutlich Audrey Hepburn. Sie trug den klassischen Trenchcoat in dem von Auszeichnungen überschütteten Film „Frühstück bei Tiffanys“. Kurz danach trug auch Peter Sellers den Trenchcoat in dem preisgekrönten Film „Der rosa rote Panther“.

Kate Moss und Cara Delevingne: Models lieben Burberry

Auch Topmodel Kate Moss liebt Burberry! Sie modelte für Burberrys Werbekampagnen und wird seit dem mit dem High Fashion Label in Verbindung gebracht. Außerdem wurde das Topmodel Cara Delevingne von Christopher Baileys entdeckt. Sie repräsentiert bis heute die Marke auf dem Laufsteg und in Kampagnen. Burberry und Cara Delevingne gehören einfach zusammen!

Emma Watson

Emma Watson, bekannt als Hermine Granger aus „Harry Potter“, beweist ihre Vielseitigkeit, indem sie erneut Teil der Burberry-Kampagne wird. Neben ihrer Schauspielkarriere zeigt sie ihr Talent auch als Model für das Label. Fotografiert von Mario Testino präsentiert sie die neue Kollektion von Burberry und fällt besonders durch die herausragenden Taschen auf. Zusammen mit ihrem Bruder Alex zeigt sie sich erwachsener und souveräner in ihrer neuen Rolle, wobei ihr Einfluss ihm möglicherweise den Weg in die Kampagne ebnete.

Häufig gestellte Fragen über Burberry:

Welche berühmten Persönlichkeiten tragen oder haben Burberry getragen?

David Beckham, Emma Watson, Kate Moss und Cara Delevingne repräsentieren oft die Marke Burberry, ob in Kampagnen oder auf dem roten Teppich.

Welche Kollaborationen hat Burberry bisher gemacht?

Die Zusammenarbeiten mit Vivienne Westwood, Supreme, Minecraft sind die gefeiertsten und gehyptesten Kollaborationen der Marke.

Wie ist die Nachhaltigkeitspolitik von Burberry?

Burberry setzt auf nachhaltige Materialien, reduziert Umweltauswirkungen und fördert ethische Lieferketten, um verantwortungsvoller zu handeln und die Umweltbelastung zu minimieren.

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