Herbstzeit ist Hut-Zeit: Beliebte Hutmodelle für Sie & Ihn

Herbstzeit ist Hut-Zeit – Am Hut scheiden sich häufig die Geister: Für die einen ist es ein irrelevantes Accessoire, das hierzulande außerhalb von Western-Clubs oder Karnevalsveranstaltungen kaum noch anzutreffen ist. Für andere dagegen ist es ein modisches Highlight, welches die stilvolle Garderobe überhaupt erst komplett macht. Diese Zielgruppe dürfte dem Herbst mit besonderer Freude entgegensehen, denn schließlich gibt es kaum eine andere Jahreszeit, in der es mehr Freude macht, unterschiedlichste Outfits mit dem jeweils passenden Hut zu kombinieren. Zudem hat der Hut im Herbst auch einen ganz praktischen Nutzen. Er schützt vor leichter Kälte, wenn eine Wintermütze noch zu warm wäre, hält aber auch ein paar Regentropfen ab und kann zudem sogar noch ein bisschen Schutz vor herabfallenden Kastanien oder Eicheln bieten.

Frauenmodelle: Vielfältiges Angebot an Hüten

Damenhüte für die Herbstzeit werden vor allem aus traditionellen Hutmaterialien wie Filz oder Wolle gefertigt, doch gibt es inzwischen auch eine Reihe von Modellen aus innovativen und nachhaltigen Textilmaterialien, die beispielsweise gleichzeitig wasserabweisend und dennoch atmungsaktiv sind.

Elegante Fedora, runde Kappen und Bucket Hats

Zu einem längeren, taillierten Wollmantel, kombiniert mit Stiefeln, Halbschuhen oder klassischen Pumps empfehlen sich in erster Linie klassisch-elegante Hutmodelle wie Fedora oder Trilby. Nostalgisch-verspielte Glockenhüte oder runde, randlose Kappen sind dagegen die perfekten Ergänzungen, wenn sich unter dem Mantel ein gerade geschnittenes, kürzeres Cocktailkleid im Stil der 1920er-Jahre verbirgt, am besten stilecht kombiniert mit Mary Janes.

Für legere und sportliche Outfits sind Bucket Hats, leicht gefütterte Baseballcaps oder auch Pork Pies im Herbst eine gute Wahl, sofern man nicht die Möglichkeit hat, der kalten und grauen Jahreszeit durch eine Flucht in südlichere Gefilde zu entkommen.

Diese Hutmodelle stehen dir im Herbst zur Auswahl:

• klassisch-elegant: Fedora und Tilby
• nostalgisch-verspielt: Glockenhüte und randlose Kappen
• sportlich-leger: Bucket Hats, Baseballcaps und Pork Pies

Apropos grau: Wenn sich der Himmel überwiegend in diesem Farbton präsentiert, eignet sich ein Damenhut in warmen oder vielleicht sogar leuchtenden Farben natürlich besonders gut, um die Stimmung etwas aufzuhellen.

Fascinator: Hüte in England als Teil formeller Garderobe

Was das Angebot an Hüten angeht, werden viele Hut-Fans wohl schon des Öfteren sehnsuchtsvoll nach Großbritannien geblickt haben. Denn in kaum einem anderen Land der Welt haben sich Hüte bis heute so fest als Bestandteil der formellen Garderobe etabliert wie jenseits des Ärmelkanals. Falls es bei den Damen einmal kein „richtiger“ Hut sein soll, dann wird das Outfit zumindest durch einen passenden und häufig sehr fantasievoll gestalteten Fascinator komplettiert.

Männermodelle bleiben eher konservativ

Bei Herrenhüten dominieren zwar eher klassische Modelle, doch auch in diesem Segment profitieren die Briten von einem vielfältigeren Angebot als in vielen anderen Ländern. Wer hierzulande eine ähnlich große Auswahl an Damen- oder Herrenhüten sucht, findet diese in nur wenigen Kaufhäusern oder Fachgeschäften. Aber auch Online findet man tolle Ideen für Hüte für alle Jahreszeiten.

Hüte als Modestatement und Ausdruck von Individualität

Die Zeiten, in denen mit der Ablehnung des Huttragens ein Bekenntnis zu Modernität verbunden war, sind längst vorüber. Wer als Mann heute einen Hut trägt, versteht dies vor allem als modisches Statement und Ausdruck individuellen Stils. Ähnlich wie bei Schuhen, Business-Kleidung oder Abendgarderobe, ist jedoch auch die Hutmode für Herren tendenziell konservativer als für Damen.

Klassische Borsalino, robuste Lederhüte und Baseballcaps

Zu einem herbstlichen oder winterlichen Outfit passen vor allem Klassiker wie ein Borsalino, ein Fedora oder ein Bogart-Hut, die alle eine Krempe von mindestens mittlerer Breite besitzen. Bevorzugte Materialien sind auch bei Männern Filz oder Wolle, nahezu durchweg in gedeckten, dunkleren Farben. Bei Outdoor-Aktivitäten tragen viele Männer auch gern robuste Lederhüte, wie sie sich in den USA, in Kanada und in Australien traditionell großer Beliebtheit erfreuen. Sie passen perfekt zu Jeans, Parka oder Lederjacke und robusten Boots. Mit einem formellen Business-Outfit sollten diese Hutmodelle allerdings nicht kombiniert werden, wenngleich dies in Amerika und Australien durchaus hin und wieder vorkommt. Ähnliches gilt auch für Baseballcaps und andere, eher sportliche Kopfbedeckungen.

Die beliebtesten Herrenmodelle zusammengefasst:

• im Herbst und Winter: Borsalino, Fedora & Bogar
• bei Outdoor-Aktivitäten: Lederhüte
• leger-sportlich: Baseballcaps

Blick hinter die Kulissen: Manufaktur, Ausstellungen & Co.

Wie entsteht eigentlich ein Hut? Was macht einen Fascinator aus und zwischen welchen Modellen habe ich die Wahl? Wir zeigen dir einen Blick hinter die Kulissen, von der Manufaktur über die Herstellung bis zur internationalen Messe.

Handwerkskunst: Wie man einen Herrenhut macht

In der Manufaktur Szenario zeigt Hutmacher Michael Merte, wie seine Klapphut-Strick-Kollektion um weitere Einzelstücke erweitert wird. Stets im Mittelpunkt: Ein Herrenhut aus schwarzem Leder.

DIY: Mit der richtigen Anleitung einen Fascinator selber machen

Ob Hochzeit, Gala oder Operette – Möchtest du dein Outfit abrunden, gilt der Fascinator als eines beliebtes Accessoires. Erfahre hier, wie du den Hingucker im Handumdrehen selber machen kannst, inklusive Federn, Nähmaschine und Heißkleber.

Mut zum Hut: Zu Besuch auf einer Hutmesse

120 internationale Aussteller und Künstler präsentieren auf der „Mut zum Hut“ Messe in Ingolstadt ihre Designs. Das Motto: Je individueller, desto besser. Schau‘ dir hier die ausgefallensten Designideen aus der Welt der Hütte und Kappen an.