Golfen nur für Schnösel? Von wegen: KacyKatharina im Golf-Interview
Golf – eine Sportart für Schnösel? Ein eindeutiges „Nein“ laut Golf-Influencerin Katharina Kandel. Sie will vor allem junge Menschen von der Sportart überzeugen und das allgegenwärtige Klischee ein für alle mal auflösen.
Golf-Erfahrungen, Tipps für Anfänger & persönliche Ziele
Katharina erzählt im Interview, wie sie sich vom Fahrdienst beim Charity Golf-Cup ihres Vaters zur leidenschaftlichen Golferin entwickelte, von ihrem kleinen Glücksbringer „Bäratrix“ und wie schön es ist, sich auf dem Platz ein Netzwerk mit Gleichgesinnten aufzubauen. Katharina gibt uns spannende Tipps für Anfänger mit auf den Weg, erzählt von ihren bisher schönsten Golfplatz-Erfahrungen und gibt uns einen Ausblick in ihre Zukunft und welche persönlichen Ziele sie sich als leidenschaftliche Sportlerin gesteckt hat.
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Sportlicher Content: Golf, Ski & Tennis
FIV: Vielleicht kannst du dich vorab ganz kurz vorstellen, damit unsere Leser einen Eindruck von dir bekommen können. Wer bist du und was macht deinen Kanal aus?
Katharina: Hi, ich heiße Katharina Kandel, auf Social Media kacykatharina und bin gebürtige Münchnerin. Auf meinem Kanal poste ich eigentlich alles was ich so mache von meinem Vierbeiner Picasso, meinem Alltag, Ski, Tennis bis Lifestyle Themen, aber am meisten natürlich Golf. Ich denke, meinen Followern gefällt es, dass ich authentisch bin und mich nicht verstelle. Aber das müsstest du meine Community fragen.
Erste Erfahrungen beim Golf-Turnier
FIV: Erzähl doch mal – Wie alt warst du als du das erste mal einen Schläger in der Hand hattest und wer hat dich an die Sportart herangeführt?
Katharina: Ich hatte mit 16 Jahren einmal einen Golfschläger in der Hand und eine Pro-Stunde. Da alle meine Freunde andere Sportarten machten, habe ich den Schläger auch wieder in die Ecke gestellt. Mein Vater organisiert alle 2 Jahre ein Charity Golf-Cup in Velbert. Ich war immer für den Fahrdienst eingeteilt um die Gäste hin und her zu fahren, da ich keine Platzreife hatte und nicht mitspielen konnte.
Die Teilnehmer hatten immer „a riesen Gaudi“ während der Golfrunde und auch nach dem Golf unterhielten sie sich über ihr Golfspiel und ich konnte nicht mitreden. Da entschied ich mich die Platzreife zu machen, damit ich auch mitspielen kann. Also machte ich die Platzreife und spielte dann 2018 das erste Mal den Golfcup mit. Das war mein erstes Turnier, allerdings nicht vorgabewirksam, Gotteseidank! So kam ich zum Golf und zu meiner Leidenschaft.
FIV: Wie schön! Ich sehe du hast auf dem Platz immer einen kleinen Begleiter dabei. Magst du verraten was es mit der kleinen Teddybär-Dame auf sich hat?
Immer mit dabei: Kleiner Glücksbringer
Katharina: Jetzt dachte ich schon du meinst meinen kleinen Hund Picasso, denn der ist auch oft auf dem Golfplatz dabei. Er schaut zwar aus wie ein Teddybär, ist aber keine Dame. Als ich 2020 so richtig angefangen habe Golfturniere zu spielen, dachte ich mir ich brauche auf alle Fälle einen Glücksbringer, der mich immer und überall begleiten kann.
So stoß ich im Internet auf die Teddybär Dame. Mit einer Golf-Freundin ging ich dann eine Golf-Runde und uns fiel der Name „Bäratrix“ ein. Bäratrix begleitet mich nun überall hin und ist nicht mehr wegzudenken. Ohne sie spiele ich nicht.
Netzwerk aufbauen: Freunde auf dem Golfplatz
FIV: Es ist immer schön, einen treuen Begleiter zu haben, der einem Glück bringt und bei Bedarf auch Trost spendet. Nun würde mich noch interessieren wie wichtig das soziale Element des Golfspielens für dich ist und welche Rolle es für dich spielt sich ein Netzwerk innerhalb der Sportart aufzubauen? Dafür ist der Sport ja auch bekannt!
Katharina: Golf ist einer der wenigen Sportarten oder sogar die einzige Sportart, bei dem man sich während des Spiels unterhalten und mit seinen Mitspielern Spaß haben kann. Man lernt sehr viele verschiedene Menschen aus allen möglichen Bereichen kennen und tauscht sich aus. Es ist in der heutigen Zeit unheimlich wichtig, sein Netzwerk zu erweitern, sei es innerhalb oder außerhalb der Sportart. Für mich jedoch steht das Golfspiel an erster Stelle, das Netzwerk aufzubauen ist ein toller Nebeneffekt.
FIV: Bist du mit deinen Golfkollegen auch außerhalb des Platzes befreundet?
Katharina: Ich habe viele tolle Menschen beim Golfen kennengelernt und sind Freunde fürs Leben geworden. Es ist schön, wenn man die gleiche Leidenschaft hat und in der Freizeit an der frischen Luft miteinander teilen kann. Also ein klares Ja!
Einstieg in Golfsport: Tipps für Anfänger
FIV: Für diejenigen die sich nun auch mal am Golfen versuchen wollen – was würdest du Anfängern empfehlen, wie können sie am besten in den Sport einsteigen vor allem wenn sie noch niemanden kennen?
Katharina: Ich würde als erstes mal im Internet nach einem Golfplatz in der Nähe suchen und dort einen Schnupperkurs machen um zu testen ob das überhaupt ein Sport für mich ist. Dort lernt man schon viele Gleichgesinnte kennen und hat den ersten Schritt schon mal in der Tür. Danach gibt es Platzreifekurse und man kommt mit immer mehr Leuten in Kontakt.
Ich denke, dass Golfsport eine der schwierigsten Sportarten ist. Doch mit gutem körperlichen und mentalen Training und der notwendigen Leidenschaft, wird Golfsport zum schönsten Sport der Welt.
Klischee: Golfen nur für Schnösel?
FIV: Die Jugend spielt Fußball, Hockey oder tanzt – Wie stehst du zu der Aussage Golf wäre kein richtiger Sport und nur was für Schnösel?
Katharina: Ich muss gestehen, dass auch ich in der Jugend Eishockey und Tennis gespielt habe und geritten bin. Jetzt bereue ich es, denn ich hätte gerne in meiner Jugend mit Golf angefangen. Oh, das höre ich immer wieder. Wieso spielst du Golf? Das ist doch was für ältere Leute? Golf ist kein richtiger Sport, die sind doch alles abgehoben.
Ich muss auf jeden Fall dieser voreingenommen Meinung widersprechen. Ich möchte auch durch meine Reichweite junge Leute zum Golfspielen animieren, denn es ist alles andere als kein richtiger Sport oder nur was für Schnösel.
Golf: Eine der schwierigsten Sportarten
Ich gehe sogar weiter, es ist einer der schwierigsten Sportarten die es gibt. Natürlich ist es kein schweißtreibender Sport wie Tennis, Hockey oder Fußball und dein Puls geht nicht innerhalb von ein paar Sekunden auf 200 außer du verschlägst zum 10. Mal den Ball. Doch ich kann dir versichern, dass man nach 18 Löchern körperlich und mental ausgelaugt ist. Anfänger die das erste Mal eine 18 Loch Runde gehen merken am nächsten Tag Muskeln, von denen sie noch nicht einmal wussten, dass sie sie haben.
Was die Aussage „ist nur was für Schnösel“ betrifft stimmt auch nicht. Natürlich gibt es immer mal wieder Schnösel aber ich glaube die gibt es in jeder Sportart.
Golf ist seit der Tiger Woods Ära immer attraktiver geworden. Ich habe das Gefühl, dass immer mehr Leute, die das Golfen verurteilt haben nun damit anfangen, weil sie eben merken, dass es eine coole Sportart ist.
Bedeutung des Golfplatzes: Die schönsten Orte
FIV: Na dann hoffen wir mal, dass sich dieses falsche Bild in Zukunft ändern wird! Wie wichtig ist dir denn die Wahl des Golfplatzes und welche Faktoren beeinflussen deine Entscheidung?
Katharina: Puh, das ist eine schwierige Frage. Denn jeder Golfplatz hat etwas besonderes und der eine ist schwieriger oder leichter zu spielen. Davon hängt meine Entscheidung nicht ab. Am liebsten spiele ich auf Golfplätzen, die ein schönes Panorama haben und eher ländlich liegen egal ob am Meer, in den Bergen oder an den Voralpen. Mein Lieblingsplatz ist mein Heimatclub Maxlrain.
FIV: Was war bis jetzt einer der schönsten Golfplätze auf denen du gespielt hast?
Katharina: Die beiden schönsten waren The Bay Golfcourse in Costa Navarino und Club de Golf Alcanada auf Mallorca. Wobei wie gesagt, es so viele tolle Golfplätze in Europa gibt und vor allem auch Rundum München.
Sportlich! Katharina hält sich fit
FIV: Reicht dir Golf als Sportart oder hältst du es für wichtig, auch andere Aktivitäten wie Joggen auszuüben, um einen Ausgleich zu schaffen?
Katharina: Es ist sehr wichtig, Ausgleichssportarten zum Golf auszuüben, da es schon sehr einseitig ist. Am besten ist es ins Gym zu gehen um alle Muskelpartien zu trainieren und zu stärken vor allem den Rücken. Cardiotraining, wie Joggen oder Fahrradfahren ist für die allgemeine Fitness aber auch für das Herz-Kreislauf-System sehr wichtig. Ich schaffe meinen Ausgleich durch Krafttraining, Cardio und Tennis. Im Winter gehe ich sehr gerne Skitouren oder Skifahren, das hält mich fit.
Wichtige Fähigkeiten und die passende Outfitwahl
FIV: Gibt es gewisse Fähigkeiten die man unbedingt mit auf den Golfplatz bringen sollte?
Katharina: Koordination, Ballgefühl, Lust am Laufen, Geduld, Konzentration denke ich wäre am Anfang von Vorteil.
FIV: Ist die Outfitwahl beim Golfen für dich wichtig um gänzlich in deine Rolle einzutauchen oder gibt es gewisse Dresscodes?
Katharina: Für mich ist die Outfitwahl schon wichtig. Vor allem sollte das Outfit bequem sein, nirgends zwicken, natürlich sportlich und hübsch aussehen. Dabei muss man auch den Dresscode etwas beachten. Es ist heutzutage schon viel lockerer geworden, jedoch ein NoGo sind Jeans und Muskelshirts bei Männern. Polos, Stoffhosen, Shorts, Röcke, Hoodies, Kleidchen und ärmellose Tops bei Damen (nicht ausgeschnitten) usw. sind erlaubt.
Blick in die Zukunft: Katharina’s persönlichen Ziele
FIV: Würdest du mir verraten, ob du spezifische Ziele hast, die du in den kommenden Jahren beim Golfen erreichen möchtest?
Katharina: Na klar verrate ich es dir. Ich habe mir als Ziel gesetzt unter HCP 20 zu kommen und die 15 anzupeilen. Mit viel körperlichen und mentalen Training und Disziplin ist das hoffentlich machbar. Ich halte euch auf dem Laufenden.
FIV: Vielen lieben Dank für deine Zeit und die interessanten Einblicke in die Welt des Golfens!
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