Die perfekte Modelmappe: Fotos und Shootings für Models, Interview Teil #1

Wie startet jedes Model seine Karriere? Mit einer guten Agentur und einem guten Modelbook! Ob bei Castings oder Jobs, das Modelbook entscheidet darüber ob Models die Kampagne bekommen oder nicht. Wir durften schon tolle Models treffen – Das internationale Supermodel Alessandra Ambrosia, Karl Lagerfeld Muse Baptiste Giabiconi und deutsche Topmodels wie Antonia Wesseloh, Corinna Ingenleuf oder auch Curvy Model Angelina Kirsch. Manchmal blicken wir auch hinter die Kulissen und treffen Modelmanager wie Yannis von Place Models. Heute waren wir im Gespräch mit Stephan Czaja von CM Models und wollten von ihm wissen, worauf Models beim Buchaufbauch achten sollten. Stephan gab uns drei einfache Tipps: 1) Qualität statt Quantität 2) Internationale Standards 3)Das Beste gleich zu Beginn. Neu! Schau dir unsere Top Fotografen an.

Tipp! Interview mit Modelagentur Chef Stephan Czaja (CM Models): Model werden

Wie sollte die perfekte Modelmappe für Castings Aussehen?

Besonders für Nachwuchsmodels ist die Frage wichtig, wie sollte die eigene Modelmappe angelegt sein, damit sie bei Castings und Jobs die besten Chancen haben? Hier gibt es ein paar einfache Dinge zu beachten, nämlich genau 3! „Du musst dir immer die Situation vorstellen, für eine Produktion ist nur ein kurzer Casting Zeitraum angesetzt, in der Regel werden hier viele Models eingeladen, um so viele wie möglich zu sehen. Ist die Zeit knapp, hat der Kunde auch nur wenig Zeit sich dein Bildmaterial anzusehen. Deshalb ist die wichtigste Regel, Qualität statt Quantität.“, so Modelagent Stephan Czaja von CM Models.

Regel 1. Qualität statt Quantität

„Eine der häufigsten Fehler den Models am Anfang ihrer Karriere machen, ist ihren Marktwert selber zu senken. Natürlich ist es zu Beginn verlockend, viele Fotoshootings mit verschiedenen Fotografen zu machen. Die meisten diese Aufnahmen werden aber auf freier Basis entstehen, ist dein Gesicht zu oft zu sehen, im freien Arbeiten (dh. nicht vergütet), sinkt deine Exklusivität. Du solltest deshalb schon am Beginn deiner Modelkarriere darauf achten, nur mit ausgewählten Fotografen zu arbeiten. Schau darauf, dass das anstehende Fotoshooting überhaupt zu dir passt. Beachten solltest du auch immer, ob du das Bildmaterial brauchst. Häufig ist es so, dass einige Moods oder Mimiken schon oft fotografiert wurden, während andere in der Mappe noch gar nicht auftauchen. Denk immer daran Wert darauf legen! Damit deine Modelmappe zeigt, dass du wandelbar bist und facettenreich.“

  • Nur ausgesuchte Test Shootings, das Bildmaterial sollte dir weiterhelfen und deine Mappe ausbauen

Regel 2. Internationale Standards einer Modelmappe

„Standard setzen sich meistens durch, weil sie durch Erfahrungen das Beste sind. Bei deinem Modelbook ist das nicht anders. Fotos werden im A4 Format ausgedruckt, beziehungsweise im Format 20x30cm, deshalb sollte auch deine Modelmappe in diesem Format sein. Ein Buch enthält in der Regel 20 Folien, jede einzelne Folie wird dabei mit zwei Fotos befüllt, eine zur Vorderseite eins zur Rückseite. Die Fotos solltest du immer an verschiedenen Druckern testen, in jedem Laden sind die Farben unterschiedlich. Wenn du einen guten gefunden hast, solltest du hier immer deine Fotos drucken um den Standard zu halten. Auch hier gilt, Qualität ist alles. Du musst deine Mappe nicht mit 40 Fotos füllen. Besonders am Anfang reicht es, wenn du deine stärksten hast. Später dürfen auch leere Folien kommen.“

  • Als internationaler Standard gilt eine Modelmappe in DIN A4 Format mit 20 Folien
  • Mache Testdrucke an verschiedenen Fotodruckern bzw. bei Druckservices
  • New Faces müssen nicht alle Folien füllen, wichtig ist Qualität

Regel 3. Das Beste zu Beginn

„Wie zu Beginn erwähnt haben Casting Direktorin und Leute aus dem Marketing bei Castings oft wenig Zeit sich die komplette Modelmappe von dir anzusehen. Deshalb ist eine weitere goldene Regel, dass das beste Fotomaterial stets zu Beginn des Buchs zu sehen sein sollte. Wenn du viel Material hast, musst das Beste schon zu Beginn kommen. Hier entscheidet sich auf, auf den ersten Blick, der Sympathie gewinnt und wer nicht.“

Mit diesen drei einfachen Regeln kannst du dein Modelbook aufbauen! Ein paar Empfehlungen gibt es auf seiner Seite unter: Modelmappe. Weiter sagt Stephan Czaja, Head-Booker bei CM Models: „Dabei sollte man sich als Model auch immer die Zeit nehmen um für Qualität zu sorgen. Wer zuviel shootet verbaut sich Chancen. Durch Exklusivität baust du dir deinen Marktwert auf. Auf der Suche nach Fotografen solltest du ebenfalls stets auf Qualität achten und darauf, dass du das Bildmaterial noch nicht hast. Noch ein Tipp für die, die schon eine Agentur haben, vergiss nicht immer Sedcards und Visitenkarten von deinem Booker dabei zu haben.“