Diamant kaufen: Preis, Karat, Farbe und Gold im Vergleich – Kapitalanlage Edelstein
Diamanten kaufen - Die gesamte Top 10 der Produzenten erwirtschaftet nur etwas über 1 Tonne Rohdiamanten im Jahr. Nicht genug für alle Schmuckstücke, Verlobungsringe und Kapitalanleger dieser Welt. Deshalb ist der Preis für Diamanten auch so hoch. Die 4Cs bestimmen den Wert eines jeden Steins. Am komplexesten ist der Diamantenschliff. Diamanten sind 583x wertvoller als Gold. 1 Gramm Gold kostet aktuell 61 USD, für 1 Gramm Diamant (5 Karat) bekommst Du +35.519 USD mehr. Der größte je gefundene Diamant ist der "The Golden Jubiliee" mit 545,67 Karat. Ein theoretischer Wert von 3.882.987 USD, der durch seine Einzigartigkeit aber so ziemlich unermessbar ist, es gibt keinen zweiten. Hier ist der Leitfaden: Diamant als Anlage, Schliff, Farbe, Karat und Preis im Vergleich.
Diamantpreis (Gramm, Karat und Kilo)
Der größte Diamantenproduzent nach Menge ist Russland (vor allem Sibirien). Betrachtet man aber den Wert der Diamanten, gewinnt Botswana (vor allem Jwaneng Diamond Mine). Beide produzieren über 1 Mio. Karat im Jahr, das klingt nach viel, ist tatsächlich aber nur 200.000 g, also 200 kg pro Land im Jahr. Durch diese kleinen Mengen ist Diamant so wertvoll.
Der Diamant, der berühmteste und sagenumwobene aller Edelsteine, ist in vielerlei Hinsicht sehr einzigartig. Er ist dafür bekannt, die härteste Substanz der Erde zu sein, sein funkelndes Feuer, seine Haltbarkeit und seine Seltenheit machen Diamant zum wertvollsten aller Edelsteine. Kein Edelstein enthält so viel Anziehungskraft und Interesse wie der Diamant. Die meisten Diamanten, die als Edelsteine verwendet werden, sind farblos oder sehr schwach gefärbt. Farbige Diamanten, die als "Fancies" bezeichnet werden, können jedoch extrem selten und wertvoll sein, und die wertvollsten Edelsteine, die je bekannt waren, waren die Fancy Diamonds. Tatsächlich sind Phantasiediamanten die wertvollsten Substanzen, die der Menschheit bekannt sind, wobei farbige Diamanten in der Vergangenheit für mehr als eine Million Dollar pro Karat verkauft wurden!
Was Dich jetzt natürlich am meisten interessieren wird:
Wie viel kostet ein Diamant?
Wie bereits beschrieben, werden Diamanten in Karat gewogen.
Ein metrisches Karat entspricht 0,2 Gramm
Diamanten werden derzeit mit durchschnittlich 7.116 USD pro Karat bemessen.
Ein Gramm kostet also im Schnitt 35.580 USD
Diamantenpreis aktuell (08/20):
- 1 Karat 7.116,17 USD bzw. 5.990,54 EUR
- 1 Gramm 35.580,90 USD bzw. 30.100,16 EUR
- 1 Kilogramm 35.580.170,34 USD bzw. 30.100.160,81 EUR
Goldpreis (Gramm, Unze & Kilo) im Vergleich
Wie hoch ist der Goldpreis im Vergleich? Viele Anleger, die Gold kaufen, haben den Preis ständig im Blick. Das solltest du als Investor auch, denn Preise für Edelmetalle sind Schwankungen unterlegen - auch wenn der Goldpreis in der Regel sehr stabil ist.
Unterschied pro Gramm aktuell: +35.519 USD oder Diamanten sind 583x wertvoller
Gold wird derzeit je Gramm mit 61 USD Dollar bemessen, im Vergleich zum Diamanten, der wie beschrieben bis zu 35.580 USD Dollar einbringen kann, ein gewaltiger Unterschied, der Diamanten auch für Anleger interessant man.
Goldpreis aktuell:
- 1 Gramm 61,14 USD bzw. 52,47 EUR
- 1 Unze 1.901,77 USD bzw. 1.631,90 EUR
- 1 Kilogramm 61.143,33 USD bzw. 52.466,80 EUR
Für ein Kilogramm Gold bekommt man also nur einen Bruchteil an Diamanten!
Herkunftsländer und größte Abbau-Gebiete
Seit den 1870er Jahren werden die meisten Diamanten weltweit mit Edelsteinqualität in Afrika abgebaut.
Top 7 Produzentenländer über 1 Mio. Karat / Jahr
Diese sieben Länder sind seit über einem Jahrzehnt weltweit führend in der Produktion von Diamanten in Edelsteinqualität.
Produktion über 1 Mio. Karat:
- Russland
- Botswana
- Kanada
- Angola
- Südafrika
- Demokratische Republik Kongo
- Namibia
Russland führt mit seinen gigantischen Flächen die Liste der Produzenten an. Ein großen Teil der ergiebigen Minen findest Du in Yakutia.
Mine: Yakutia, Russland
Inside Yakutia: Russlands größte Mine - Video
Jakutien im Nordosten Sibiriens beherbergt riesige Diamantenvorkommen, wo die Edelsteine in riesigen Gruben abgebaut werden, die tief in den Permafrostboden gegraben wurden. Die Mir-Mine in Mirny ist 525 Meter tief und eines der größten von Menschenhand geschaffenen Löcher der Welt.
Produktionsländer mit 100.000 + Karat / Jahr
Abgesehen von den dominierenden Produzenten produzieren zahlreiche Länder weniger als eine Million Karat pro Jahr, sind aber regelmäßige, beständige Produzenten. Sie alle produzieren über 100.000 Karat Diamanten in Edelsteinqualität pro Jahr und haben im letzten Jahrzehnt im Durchschnitt mindestens so viel produziert. Diese Produktion stammt aus kleineren mechanisierten Minen oder einer enormen Anzahl von Handwerkern in alluvialen Lagerstätten.
- Australien
- Ghana
- Guinea
- Guinea
- Guyana
- Lesotho
- Sierra Leone
- Simbabwe
Nummer 1 in der 2. Liga ist Australien. Tipp! Lies hier mehr über Produktion und Preis von Opal.
Mine: Australien (Argyle-Diamantenmine, Lake Argyle WA 6743)
Inside Argyle: Australiens Diamanten - Video
Ein Blick in die einzigartige Diamantenmine von Argyle. In der spektakulären Region East Kimberley in Westaustralien gelegen, produziert die Argyle Diamantenmine über 90% der unglaublichen Pink Diamanten. Sieh dir an, wie sie die Diamanten aus dem tiefen Untergrund in ihrer modernen Block-Höhlenmine bergen.
Russland: Der größte Diamantenproduzent der Welt
Bereits im 18. Jahrhundert wurden in Russland Diamanten gefunden. Die erste bedeutende Produktion erfolgte 1957 aus der Mir-Kimberlitpfeife und den angrenzenden Platzhaltern. Seitdem wurden zahlreiche diamanthaltige Pfeifen und Anschwemmungen gefunden. Der größte Teil der bisherigen Diamantenproduktion Russlands stammt aus den Tagebauminen der Mir- und Udachnaya-Rohre in der sibirischen Republik Sacha.
Heute ist Russland, gemessen am Karatgewicht, der weltweit führende Produzent von Diamanten in Edelsteinqualität und hält diese Position seit über einem Jahrzehnt. Botswana ist das einzige Land, das einen höheren Produktionswert hat - vor allem, weil seine Produktion einen hohen Anteil an großen, hochwertigen Diamanten umfasst.
- Erste Funde im 18. Jahrhundert
- Erste Produktionsstätte 1957
- Großteil sind Tagebauminen in der Republik Sacha
- Zentral ist Yakutia (10 von 12 Minen)
- Weltweit führende Produzent in Edelsteinqualität
- Hält den Titel seit über einem Jahrzehnt
ALROSA als größte Exportgesellschaft
ALROSA, eine russische Gruppe von Diamantenminenunternehmen, produziert fast alle im Land geförderten Diamanten. ALROSA sortiert und verkauft seine Rohdiamanten an eine Reihe von Herstellern geschliffener Diamanten, die hauptsächlich in Russland, Belgien, Indien, Israel, Hongkong und China ansässig sind. Die meisten Verkäufe erfolgen über langfristige Liefervereinbarungen, aber das Unternehmen tätigt auch Einmalverkäufe und entwickelt Methoden für den Online-Verkauf.
Die primäre Kontrolle von ALROSA liegt in den Händen der russischen Regierungsbehörden. Die Agentur der Russischen Föderation für die Verwaltung von Staatseigentum besitzt etwa 44%, das Ministerium für Eigentum und Landbeziehungen der Republik Sacha etwa 25% und die kommunalen Bezirksverwaltungen der Republik Sacha etwa 8%. Die restlichen rund 23% befinden sich im Besitz von natürlichen und juristischen Personen.
Abseits davon ist ein Blick in die Mine einfach nur spektakulär.
Nummer 1: Größte Diamantenmine der Welt - Video
Botswana: Kleines Land, riesiger Ertrag
Kurs ein Blick auf Botswana als Land, wenn Du noch nicht viel darüber weißt.
- Hauptstadt: Gaborone
- Währung: Botswanischer Pula
- Bevölkerung: 2,254 Millionen (2018, Quelle: Weltbank)
Botswana auf der Karte, Jwaneng Diamond Mine:
Botswana war eines der ersten Gebiete, in dem Massenprobenahmen und Indikator-Mineralienkartierungen zur Charakterisierung und Identifizierung von Diamantrohren in einem großen und schwierigen geografischen Gebiet verwendet wurden. Die Exploration begann in den 1950er Jahren und der Diamantenabbau begann 1971.
Mitte der 1980er Jahre verfügte Botswana über einige der ertragreichsten Minen der Welt, und das winzige Land gehörte zu den führenden Diamantenproduzenten der Welt.
Seit über einem Jahrzehnt ist Botswana gemessen am Karatgewicht der zweitgrößte Diamantenproduzent und gemessen am Wert der führende Produzent. Es hält diese Position, weil seine durchschnittliche Diamantengröße größer ist, als die von Russland produzierten und von allgemein höherer Qualität.
- Diamantabbau begann 1971
- 2. größter Diamantenproduzent (Menge)
- PS: Gemessen am Wert, sogar der führende Produzent
Nummer 1 der Minen: Die teuersten Diamanten
Botswanas Jwaneng-Mine wird oft als "die reichste Diamantenmine der Welt" bezeichnet. Die Mine hat jährlich etwa 10 Millionen Karat hochwertiger Diamanten produziert. Die Mine gehört einem Unternehmen namens Debswana, einem Joint-Venture-Unternehmen zwischen De Beers und der Regierung von Botswana - daher der Name "Debswana".
Die Diamantenindustrie ist der wichtigste Faktor für die Wirtschaftstätigkeit in Botswana. Diamanten machen etwa 60% der Exporte Botswanas und etwa 25% seines Bruttoinlandsprodukts aus. De Beers ist für den Verkauf des gesamten Rohdiamanten von Debswana zuständig und hat in Gaborone, der Hauptstadt und größten Stadt Botswanas, die größte Diamantensortier- und -verkaufsanlage der Welt gebaut. Dort werden die von De Beers in Botswana, Kanada, Namibia und Südafrika geförderten Steine sortiert und den Diamantenkäufern und -herstellern aus der ganzen Welt in den berühmten "Sightholder Sales" von De Beers angeboten.
- wichtigster Faktor für die Wirtschaftstätigkeit in Botswana
- 60% der Exporte Botswanas sind Diamanten
- etwa 25% seines Bruttoinlandsprodukts
- Garborone hat die größte Diamantensortier- und -verkaufsanlage der Welt
https://www.youtube.com/watch?v=wCEmCUdSnXc
Kanada: Die große Überraschung
Kanada war die große Überraschung in der Diamantenindustrie. Geologen vermuteten, dass edelsteinführende Diamantrohre das Gestein des Kanadischen Schildes durchbohrten, aber viele der erfahrensten Diamantenforscher der Welt konnten sie nicht finden. Dann fanden 1991 zwei Geologen, Chuck Fipke und Stewart Blusson, etwa 200 Meilen nördlich von Yellowknife, Northwest Territories, Hinweise auf diamanthaltige Kimberlitrohre. Die Lagerstätte erwies sich als kommerziell, und der Abbau begann dort 1998. Einige andere Minen gingen in rascher Folge in Betrieb, wodurch Kanada schnell zu einem der führenden Diamantenproduzenten der Welt wurde.
Einige der kanadischen Minen wurden bereits geschlossen, da schwierige Abbaubedingungen herrschten oder Erzkörper ausgearbeitet wurden. Die Position des Landes als drittgrößter Diamantenproduzent der Welt konnte jedoch gehalten werden. Die meisten der kanadischen Minen befinden sich an abgelegenen und kalten Orten im nördlichen Teil des Landes. Einige können ihre schweren Vorräte nur mit Lastwagen erhalten, die auf Eisstraßen fahren, die nur in den kältesten Monaten des Jahres überquert werden können. Die Minen müssen auch über alle notwendigen Einrichtungen verfügen, um ihre Mitarbeiter monatelang unterbringen und unterstützen zu können. Die Minen haben sich selbst bei diesen kostspieligen Herausforderungen bewährt.
- 1991 wurden erste Diamanten gefunden
- 1998 begann der Abbau
- Minen vor allem im Norden, Versorgung über Eisstraßen
Beliebtheit wegen guter Produktionsbedingungen
Kanadische Diamanten waren bei den Verbrauchern sehr beliebt. Einige mögen sie, weil sie abseits von Konflikten produziert werden, weil die Arbeiter gut bezahlt werden und weil es Vorschriften zum Schutz der Umwelt gibt. Diamanten- und Schmuckhersteller in Kanada haben für ihre nationale Herkunft geworben, indem sie ihre Gürtel mit Zertifikatsnummern und Handelslogos beschrifteten. Dazu gehören ein Ahornblatt, ein Eisbär, CanadaMark-Symbole oder die Worte "Ice on Fire". Diese Inschriften versichern den Verbrauchern die Herkunft ihres Diamanten, verbinden ihn mit einem Zertifikat und sind ein sehr erfolgreiches Marketingmerkmal.
Abbau von Rohdiamanten
Diamanten werden meist aus Schloten von erloschenen Vulkanen gewonnen. Sie werden zuerst im Tagebau, dann unter Tage abgebaut. Umfänglicher Tagebau dieser Art wird in Botswana, Russland und Angola betrieben. In Namibia und Südafrika kommen darüber hinaus Diamanten im Innenland in manchen Flusstälern und in unterseeischen Sockeln vor. Für den Abbau unter Wasser werden speziell konstruierte Schiffe eingesetzt, auf denen die Diamanten aus dem angesaugten Sand gewaschen werden.
Die Weltproduktion an Naturdiamant liegt heute bei etwa zwanzig Tonnen pro Jahr, womit derzeit nur noch etwa 20 % des industriellen Bedarfs gedeckt werden können. Daher füllen in steigendem Maße synthetisch erzeugte Diamanten, deren Eigenschaften wie Zähigkeit, Kristallhabitus, Leitfähigkeit und Reinheit genau beeinflusst werden können, diese Nachfragelücke.
Statistik: Verlauf der weltweiten Diamantenproduktion im Zeitraum von 2005 bis 2020
Mehr Statistiken findest Du bei Statista
Anerkanntes Gradingsystem: Die 4 C
Ein von der GIA eingeführtes Gradingsystem wurde eingeführt, um Diamanten anhand von vier Aspekten zu bewerten. Diese vier Klassifizierungssysteme sind als "die vier C" bekannt, in denen alle Diamanten bewertet werden:
- Farbe (Colour)
- Schliff (Cut)
- Reinheit (Clarity)
- Karat-Gewicht (Carat-Weight)
Farbe (Colour #1)
Die Farbe eines Diamanten wird auf einer alphabetischen Skala abgestuft, die von den Buchstaben D bis Y reicht. Diese Skala misst die Farbsättigung, die von absolut farblos bis zu tiefem Gelb (oder Gelbbraun) reicht. D ist völlig farblos, ohne einen Hinweis auf eine andere Farbe. Y zeigt ein intensives tiefes Gelb oder tiefes Gelbbraun an. Die Buchstaben zwischen D und Y beschreiben die Farbe, abhängig vom Grad der Gelbsättigung.
Der Farbbalken unten zeigt den Buchstaben und die Farbsättigung, die er repräsentiert. (Der Balken ist nicht auf Gelb beschränkt; er kann auch gelbbraun sein und ist nicht unbedingt genau, da die Sättigung des Monitors variieren kann). Der Buchstabe Z in der Farbstufe eines Diamanten kann manchmal verwendet werden, um einen ausgefallenen Diamanten zu kennzeichnen.
Schliff (Cut #2)
Der Schliff, oder die Facette des Diamanten, ist die Form und der Stil, in dem er geschliffen wird. Der am weitesten verbreitete Schliff ist der Brillantschliff, eine Facette, die speziell entwickelt wurde, um das meiste Feuer im Stein hervorzubringen. Manchmal kann dieser Schliff nicht gegeben werden, entweder aufgrund von Mängeln oder Spaltungsgewohnheiten. Vor dem Schliff eines Diamanten muss viel Planung betrieben werden, da ein leichter Fehler in der Facette den Wert des Steins erheblich mindern kann.
Brilliantschliff und Altschliff
Der Brillantschliff ist die klassische Schliffform für Diamanten. Die 57 Facetten des Brillantes bewirken die bestmögliche Lichtreflexion.
Der Altschliff ist der Vorläufer des heutigen Brillantschliffs. Diese besondere Schliffform findet man vorwiegend bei Schmuckstücken aus Privatbesitz. Besonderheiten dieses Schliffs sind ein etwas höherer Oberkörper und eine kleinere Tafel sowie eine angeschliffene Kalette. Eine perfekt runde Schliffform wurde nicht zwangsläufig angestrebt. Dieser Schliff erfreut sich auch heute noch bei Liebhabern besonderer Beliebtheit.
Reinheit (Clarity #3)
Von der Reinheit hängt auch die Brillanz des Steines entscheidend ab, was sich natürlich sehr stark in der Wertigkeit des Diamanten niederschlägt. Wirklich lupenreine Steine sind sehr selten und deshalb auch besonders wertvoll.
Karat / Gewicht (Carat #4)
Die Größe eines Diamanten wird in Karat (abgekürzt als ct) gemessen. Ein Karat entspricht 0,2 Gramm (etwa 0,007 Unzen).
Eine andere Gewichtsmessung, die manchmal für kleine Diamanten verwendet wird, ist die Punktmessung (abgekürzt als pt). Jeder Punkt entspricht einem/einem Hundertstel Karat. Zum Beispiel wiegt ein Stein mit einem Gewicht von 34 pt 0,34 ct. Größere Diamanten sind mehr wert als proportional kleinere, was bedeutet, dass ein 3 ct Diamant den Wert von drei 1ct Diamanten übersteigt.
Diamanten (wie auch andere kostbare farbige Edelsteine) werden oft zusammen mit einem Zertifizierungsdokument verkauft, das umfassende Details über den Stein auflistet, insbesondere ihre 4 C's. Diese Zertifikate werden in der Regel von anerkannten Organisationen wie der GIA und der AGS (American Gem Society) beglaubigt und bieten Echtheit über den gekauften Stein. Diamanten, die zertifiziert sind, haben eine Prämie gegenüber nicht zertifiziert.
Falsche Diamanten erkennen?
Da ein Diamant real ist, muss er einige Einschlüsse aufweisen! Diese Einschlüsse sind mit bloßem Auge oder unter Vergrößerung sichtbar. Wenn keine Einschlüsse, schwarze Flecken oder Milchflecken, in einem Diamanten sichtbar sind, dann ist er entweder ein Zirkoniumdioxid oder ein Glasstück.
Diamanten, die unter 50-facher Vergrößerung keine Einschlüsse aufweisen, sind sehr selten und können nur von Sammlern gefunden werden. Die kleinen schwarzen Flecken, die in Diamanten sichtbar sind, sind Kristalle von Graphit oder anderen Formen von Kohlenstoff. Diese schwarzen Flecken leuchten unter dem Licht. Diamanten haben eine Affinität zu Fett; die Oberfläche eines geschliffenen Diamanten weist im Allgemeinen einen Fettfilm auf, wenn er angefasst wurde.
- Einschlüsse (bloßes Auge oder unter der Vergrößerung)
- keine Einschlüsse unter 50-facher Vergrößerung = sehr selten
- schwarze Flecken sind Kristalle von Graphit oder andere Formen von Kohlenstoff
- Affinität zu Fett
Testverfahren für die Echtheit von Diamanten
Der wichtigste Test eines Diamanten besteht darin, dass alles Licht, das in die Vorderseite des Steins eintritt, von den hinteren Facetten, die eine Reihe von Spiegeln bilden, vollständig reflektiert wird. Ein gut geschliffener Diamant zeigt, wenn er von der Rückseite aus betrachtet und gegen das Licht gehalten wird, nur einen punktförmigen Lichtpunkt aus dem Kult. Wenn man auf einen Brillanten hinunterblickt, sieht man zudem nicht den Finger des Trägers unter dem Stein, wie dies bei anderen Steinen der Fall ist. Weißes Licht, das in einen Diamanten eindringt, wird in ein Farbspektrum gestreut, so dass Fläschchen mit unterschiedlichen Farben aus den kleineren Kronenfacetten entstehen.
Diamant-Imitationen erkennen: Video
Verschiedene Quarz-Formen
Es gibt viele Formen von Quarz, die als Diamant bezeichnet werden können. Viele sind ortsspezifisch und leiten dem Wort Diamant einen Ortsnamen voran. Viele dieser Namen werden nur selten verwendet oder von Händlern erfunden, aber es gibt einige wenige, wie zum Beispiel Herkimer Diamond, die universell verwendet werden. Hier sind einige Namen zu beachten, die Quarzsorten beschreiben:
Namen, die Quarz-Sorten beschreiben:
- Arkansas
- Baffa
- Bristol
- Kap-Mai
- Kornische
- Dauphine
- Herkimer
- Heiße Quellen
- Marmorosch
- Pecos
- Vallum
- Zabeltitzen
Es werden auch andere falsche Namen verwendet, die sich nicht auf Quarz beziehen. Sie lauten wie folgt:
- Alaska-Schwarzer - Hämatit
- Jourado - Farbloser synthetischer Spinell
- Killiecrankie - Farbloser Topas aus der Killiecrankie-Bucht am nördlichen Ende von Flinders Island, Australien.
- Matura - Farbloser Zirkon
- Strass - Farbloses Glas als Edelstein-Simulanz
- Swarovski - Hochglänzende Form von Glas
Herstellung synthetischer Diamanten
Viele Jahre lang war es sehr legitim war, die Begriffe "Diamantenproduktion" und "Diamantenabbau" als gleichwertig zu verwenden - zumindest für Diamanten in Edelsteinqualität. Das hat sich geändert. Der United States Geological Survey berichtet, dass im Jahr 2015 Diamanten in Edelsteinqualität im Wert von schätzungsweise 52,4 Millionen Dollar in Laboratorien innerhalb der Vereinigten Staaten produziert wurden.
Schon 2015 syntetische Diamanten im Wert von 52,4 Millionen Dollar produziert
Eine unbekannte Menge wird auch in Laboratorien außerhalb der Vereinigten Staaten produziert. Die meisten dieser synthetischen Diamanten drängen auf den Edelsteinmarkt und werden zum Zeitpunkt des Verkaufs an die Verbraucher als "im Labor hergestellt" oder "im Labor gewachsen" oder "synthetisch" ausgewiesen. Wenn dies geschieht, werden diese künstlichen Diamanten im Allgemeinen zu einem Preis verkauft, der mindestens 25% unter den Kosten für Naturdiamanten für Steine ähnlicher Größe und Qualität liegt.
Momentan noch kompliziert und kostspielig
Es ist äußerst schwierig und kostspielig, künstlich hergestellte Diamanten von natürlichen Diamanten zu unterscheiden, insbesondere auf der Großhandelsebene, wenn synthetische Diamanten in große Partien sehr kleiner Diamanten eingefügt werden. Diese Infiltration von synthetischen Steinen in den Natursteinbestand hat Bedenken beim Edelstein- und Schmuckhandel und auch bei den Verbrauchern hervorgerufen. Ist mein Diamant "natürlich"?
Die meisten Verbraucher kaufen nach wie vor "natürliche Diamanten", weil das Angebot an im Labor hergestellten Diamanten relativ gering ist. Ein niedrigerer Verkaufspreis zieht jedoch bestimmte Verbraucher zu laborgefertigten Diamanten an, weil sie die gleiche chemische Zusammensetzung und die gleichen physikalischen Eigenschaften haben und für das Auge genau wie Naturdiamanten aussehen. Mit der Zeit wird sich zeigen, wie sehr sich die Verbraucher für Naturdiamanten interessieren werden und wie viel Rabatt sie bereit sind, zu verweigern.
Für einen Laien nicht zu erkennen: Der Unterschied zwischen natürlichen und synthetischen Diamanten.
Größte Diamanten aller Zeiten
In dieser Chart kannst Du Dir die größten Diamanten anschauen, die bis zum Jahr 2010 verkauft wurden:
- The Golden Jubiliee - 545,67 Karat
- The Cullinan I - 530,2 Karat
- The Cullinan II - 317,4 Karat
- The Centenary - 273 Karat
- The Millenium Star - 204,4 Karat
Diamanten für Anleger
Investoren sollten der Kaufentscheidung die oben beschriebenen „4 Cs“ zugrunde legen, um ein Mindestmaß an Qualität zu gewährleisten. Um eine erfolgreiche Wiederverkäuflichkeit zu einem angemessenen Preis sicherzustellen, macht es Sinn, die Ansprüche eher hoch zu halten.
Rolle von Diamanten im Portfolio
Im Gegensatz zu Aktien, ETFs oder anderen Formen der Geldanlage zeichnet sich die langfristige Preisentwicklung von Diamanten durch einen relativ stetigen Aufstieg aus. Von daher sind Diamanten sehr gut als defensive Beigabe für das Portfolio geeignet, um starke Einbrüche abzufedern. Eine grundsätzliche Outperformance gegenüber Aktienindices wie DAX oder MDAX ist dagegen meistens nicht gegeben.
Deine Motivation, beim Kauf von Diamanten als Wertanlage, sollte die Minimierung des Risikos durch eine breitere Streuung Deines Vermögens sein.
Daraus ergibt sich, dass Diamanten in einem kleinen Portfolio eher nicht zu empfehlen sind. Wenn Du einen Depotanteil von maximal 5 Prozent überschreiten musst, um beim Kauf von Diamanten die Mindestgröße und -qualität zu erreichen, solltest Du mit der Investition lieber noch warten.
Diamantenschliff: 21 Formen & Arten
Diamanten sind bekannt dafür, dass sie die einzigartige Eigenschaft, Licht so zu brechen, dass es intensiv funkelt! So sehr, dass Diamanten ihren Wert immer weiter steigern. Heute kostet Dich 1 Karat (0,2 Gramm) 7.116,17 USD bzw. 5.990,54 EUR. Neben der Leuchtkraft bestimmt er Schliff einen großen Teil es Kaufpreises. Beim Schliff von Diamanten gibt es verschiedene Formen, 21 davon will ich Dir heute vorstellen. Zu den Schliffformen gehören beispielsweise Rundschliff (auch Brillantschliff), Herz, Oval, Marquise, Radiant und Princess (Prinzessinnenschliff). Die Schliffgüte bestimmt den Wert eines Diamanten maßgeblich. Bei der Wertermittlung geht es darum, wie gut die Facetten eines Diamanten mit dem Licht interagieren.
Der Schliff eines Diamanten ist entscheidend für die endgültige Schönheit und den Wert des Steins. Von allen 4Cs der Diamanten, ist der Schliff selbst, der komplexeste und technisch am schwierigsten zu analysierende.
Investieren in Diamanten: Ja oder nein?
Die kurzfristige Spekulation mit Diamanten ist aufgrund der Mehrwertsteuer und der hohen Spreads praktisch unmöglich. Dies lässt sich auch als grundsätzliches Argument gegen Diamanten als Wertanlage anführen, denn der Investor steht nach dem Kauf erst mal mit 19 Prozent im Minus und muss beim Verkauf mit weiteren Abschlägen rechnen. Außerdem kommt das Fehlen eines globalen Referenzpreises hinzu, wie er potentiellen Goldanleger mit dem Londoner Goldpreis zur Verfügung steht.
Diese Gedanken sollen nicht als grundsätzliche Empfehlung gegen den Diamantenkauf verstanden werden, sondern eher als Aufforderung zur kritischen Reflexion einer potenziellen Kaufentscheidung.