Zahnbegradigung mit Invisalign – der Ablauf der Behandlung

Die Behandlung mit Invisalign Schienen bietet viele Vorteile besonders im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungssystemen. Aber wie läuft eine Behandlung mit Invisalign Schienen überhaupt ab? Gibt es eine Nachbehandlung, wie viele Praxistermine sind nötig und wie werden die Schienen gewechselt?

Invisalign Schienen – Schritt für Schritt zu geraden Zähnen

Das Prinzip der Invisalign Schienen basiert auf dem Gedanken, die Zahnbewegung Schritt für Schritt zu ermöglichen. Daher werden verschiedene Schienen für die Behandlung benötigt. Jede neue Schiene kommt dem Endergebnis ein Stück näher, wodurch die gewünschte Zahnbewegung realisiert wird. Zahnärzte für Invisalign sind spezialisiert auf die Behandlung und in ganz Deutschland vertreten. Wie die Behandlung aussieht und wie auch du zu schönen, geraden Zähnen kommen kannst, erfährst du jetzt!

Das Beratungsgespräch – alle wichtigen Informationen für deine Behandlung

Eine ausführliche Beratung und Aufklärung im Bereich der Invisalign Technologie ist wichtig, damit die Kunden wissen, was sie erwartet und was die Technik alles kann. Von Attachments, bis hin zum Einsetzten der Schienen und der Technik die dahintersteckt, wird hier alles erklärt und alle Fragen beantwortet. Die Experten erklären alle Schritte direkt am Modell, sodass alle Kunden sich direkt ein Bild von dem Material und dem Aussehen der Schienen machen können.

Beim ersten Beratungsgespräch kann ein kostenloser Scan mit dem iTero durchgeführt werden. Dieser zeigt eine grafische Abbildung des Gebisses in seinem aktuellen Zustand. Das System errechnet anschließend anhand der aufgenommenen Daten, wie die Behandlung verlaufen würde. Die Kunden können also beim ersten Termin einen direkten digitalen Vorher-Nachher Vergleich ansehen und das mögliche Ergebnis bewundern.

Der iTero Scan dient auch als Grundlage, um die Dauer und die Kosten der Behandlung abzuschätzen. Diese Daten hängen nämlich maßgeblich von den Zähnen und dem Grad der Zahnfehlstellung ab. Entscheidet sich der Kunde für die Behandlung, können die Schienen direkt auf Basis der Daten aus dem Scan bestellt werden. Die Behandlung kann also direkt losgehen.

Der Praxistermin – Attachements und die ersten Schienen

Wenn die Schienen erst einmal bestellt sind, dauert es nicht lange, bis diese in den USA gefertigt und zu den Experten nach Deutschland geschickt werden.

Der zweite Praxistermin ist für das Anbringen der Attachments und das erste Einsetzten der Schienen gedacht. Die Attachments sind kleine, Zahnfarbene Noppen, die an bestimmten, individuell ausgerechneten Punkten der Zähne angebracht werden. Sie dienen als Anker für die Invisalign Schienen. Die transparenten Schienen können sich an diesen Ankern ‚festhalten‘ und somit auch starke Zahnbewegungen ermöglichen. Das Anbringen dauert nicht lange und ist auch für den Patienten nicht schmerzhaft. Durch die dezente Farbe, fallen die Attachments auf den Zähnen fast gar nicht auf.

Sind die Attachments erst einmal angebracht, kann die erste Schiene auch schon eingesetzt werden. Einer der Experten zeigt, wie die Schienen am besten herein gemacht und wieder herausgenommen werden. Wenn alles gut klappt, bekommt der Kunde direkt einen Satz an Schienen mit, denn diese müssen nun je nach Behandlungsplan alle 1-2 Wochen gewechselt werden.

Der Alltag – die Behandlung mit durchsichtigen Schienen

Die transparenten Schienen lassen sich relativ leicht in den Alltag integrieren. Sie sollten im Idealfall 22 Stunden pro Tag getragen werden. Essen und Trinken ist mit den Schienen nicht möglich, außer es handelt sich um Wasser. Nach jedem Essen sollten die Zähne erst wieder gereinigt werden, bevor die Schiene wieder eingesetzt wird, um Verfärbungen zu vermeiden. Mindestens Zweimal täglich sollten auch die Schienen selbst gereinigt werden und das am besten mit einer Zahnbürste und etwas Zahnpasta. Sport ist mit den transparenten Schienen kein Problem! Sie wirken sogar schützend für die Zähne. Die Invisalign Schienen schränken die Patienten nicht ein und ermöglichen eine angenehme Integration in den Alltag.

Das Sprechen wird von der Schiene nicht beeinträchtigt. Die Gewöhnungszeit ist hier sehr kurz, da sich der Mund schnell an das dünne Stück Plastik gewöhnt. Mit der Schiene erhält jeder Kunde eine Aufbewahrungsdose für die Schienen, um sie während dem Essen gut zu verstauen und auch Unterwegs keine Probleme mit der Schiene zu haben. Schmerzen sind während der Behandlung nicht üblich. Viele Patienten berichten von einem leichten Druck, den die Schiene auf die Zähne ausübt.

Die Kontrolltermine – neue Schienen für die Behandlung

Je nachdem wie lange die Behandlung dauert und wie viele Schienen benötigt werden, gibt es mehr oder weniger Kontrolltermine. Bei diesen wird lediglich nachgeschaut, ob die Zahnbewegung dem Tempo der Behandlung mithält und ob die Zähne bereit für ein neues Paar Schienen sind. Bei diesen Kontrollterminen erhalten die Patienten ebenfalls ein neues Set an Schienen, für den nächsten Abschnitt der Behandlung.

Bei leichten Zahnbegradigungen mit kurzer Behandlungsdauer sind teilweise keine Kontrolltermine nötig und die Patienten erhalten direkt beim Einsetzten der Attachments alle für die Behandlung benötigten Schienen. Wie viele Schienen für die Behandlung benötigt werden und wie viele mit nach Hause genommen werden können müssen die Experten jedoch individuell je Patient und Zahnfehlstellung beurteilen.

Die Nachkontrolle – Nachbehandlung und langfristige Ergebnisssicherung

Sobald die Behandlung mit den gesamten Schienen abgeschlossen ist, steht ein erneuter Praxisbesuch an. Bei diesem Termin wird das Ergebnis mit dem Idealergebnis abgeglichen. Sollten noch Unstimmigkeiten zu finden sein oder sollte der Kunde nicht zufrieden sein, bieten fast alle Zahnärzte kostenlose Nachbehandlung mit einem weiteren Set Schienen an.

Sollte das Ergebnis zufriedenstellend sein, bzw. die Nachbehandlung abgeschlossen ist es möglich durch einen Retainer das Ergebnis nachhaltig zu sichern. Diese Maßnahme ist besonders bei Patienten sinnvoll, die eine große Zahnveränderung durchgemacht haben. Die Sicherung des Ergebnisses sollte in diesem Falle umso mehr gegeben sein. Ein Retainer gibt es in verschiedenen Ausführungen. Ein Beispiel ist ein paar Schienen, die den momentanen Stand der Zähne wiederspiegeln. Dieses Paar wird nur nachts vom Patienten getragen, um somit eine erneute Verschiebung der Zähne in die falsche Richtung zu vermeiden. Welcher Retainer der geeignetste für jeden Patienten ist, muss jedoch im individuellen Fall bestimmt werden. Beim letzten Termin in der Praxis werden natürlich die Attachments noch entfernt. Diese werden nun nicht länger benötigt.