Einfamilienhaus: Bauen, kaufen oder lieber mieten? Moderne Ideen für dein Eigenheim

Einfamilienhaus – Das traditionelle Einfamilienhaus ist schon lange nicht mehr so traditionell. Ganz im Gegenteil. Das Einfamilienhaus ist zurecht die beliebteste Hausform in Deutschland und wird immer moderner, steht allerdings weiter in Konkurrenz zu anderen Haustypen wie Villa, Massivhaus oder auch dem Fertighaus, wobei sich die Kategorien nicht ausschließen müssen. Vom Grundriss, zu Energieregeln bis zu den kleinen Extras: Dein Einfamilienhaus ist auf dem neusten Stand. Besonders für junge Familien ist dieser Haustyp etwas ganz besonderes, da dies meistens das erste Eigenheim sein wird. Du hast Interesse am bauen oder mieten, oder möchtest vielleicht sogar ein Haus kaufen? Hier erfährst du alles rund um die Vor-& Nachteile eines Einfamilienhauses, nützliche Tipps und alles Wissenswerte, was du von dem perfekten Grundstück bis zu den richtigen Energieregeln wissen solltest.

Einfamilienhaus: Was sind die Besonderheiten & Merkmale?

Was ist eigentlich ein Einfamilienhaus? Natürlich wirst du bei dieser Frage direkt an ein Reihenhaus oder an eine Doppelhaushälfte denken. Dies ist aber nicht alles. Ein Einfamilienhaus kann weitaus mehr als nur Standard sein. Besonders wenn du dich für einen Selbstbau interessiert, solltest du dich mit den neusten und modernsten Standards auseinandersetzen. In diesem Artikel wirst du alles rund um das Thema erfahren. Wir starten jetzt erstmal mit den wichtigsten Merkmalen eines Einfamilienhauses.

Du bist auf der Suche nach dem richtigen Haus? Dann schau in unserem Guide vorbei! Hier findest du Definitionen, Bedeutungen und jede Menge Informationen: Haustypen von A-Z

Merkmale eines Einfamilienhauses

Das wichtigste zuerst. Ein Einfamilienhaus soll für eine Familie sein und dementsprechend soll es auch funktionieren. In den meisten Fällen kauft/ baut man sein erstes Eigenheim, wenn man schon eine kleine Familie hat, oder wenn man vorhat, eine Familie zu gründen. Und in den meisten Fällen wird man auch darin alt. Die Kinder sind irgendwann ausgezogen und man nutzt die Räumlichkeiten anders. Dementsprechend sollte man einen Kauf oder einen Bau auch planen und dabei zukunftsorientiert denken. Du hast eine große Wahl an Einfamilienhäusern und musst dir daraus dein perfektes Eigenheim suchen. Ob Doppelhaus, Bungalow oder Stadtvilla. Du hast die freie Wahl.

Vor- & Nachteile eines Einfamilienhauses: Freiheit, Investment, Garten & Co.

Wie bei jedem Haustypen gibt es viele Vorteile aber auch einige Nachteile die du berücksichtigen solltest, wenn du vor hast ein Haus zu bauen, kaufen oder zu mieten. Mache dir Gedanken, was du für wichtig empfindest und was du gerne in deinem Traumhaus verwirklichen möchtest. Wir haben uns für dich schlau gemacht und dir die wichtigsten Vor-& Nachteile rausgesucht, um dir bei deiner Entscheidung zu helfen.

Vorteile: Freiheit in deinen eigene vier Wänden

Der wohl größte Vorteil eines Einfamilienhauses ist die Freiheit. Besonders wenn du vorher in einem Mehrfamilienhaus oder eine Wohnung gelebt hast, wirst du diesen Vorteil am meisten zu schätzen wissen. Du hast nun die Möglichkeit in deinen eigenen vier Wänden zu leben und alles so zu gestalten, wie du es für richtig hältst. Besonders wenn du selber bauen möchtest, kannst du von Beginn an entscheiden, wie du deine Raumaufteilung und die Gestaltung des Hauses haben willst. Aber auch wenn du dich für einen Kauf entscheidest, kannst du deiner Individualität und Kreativität freien Lauf lassen. Ein ebenfalls großer Vorteil ist der Garten. So gut wie alle Einfamilienhäuser besitzen einen Garten und das ist vor allem mit Kindern ein Pluspunkt, da sie immer und zu jeder Zeit an die Frische Luft können.

  • Freiheit
  • eigene vier Wände
  • mehr Individualität/ Kreativität
  • meist ein Garten

Nachteile: große Investition mit viel Verantwortung

Eines der größten Nachteile sind wohl die höheren Kosten. Insbesondere wenn man vorher noch in einer Wohnung gewohnt hat, ist dies ein großer Unterschied und man sollte sich der anfallenden Kosten bewusst sein. Die größte Investition wird sehr wahrscheinlich der Bau oder der Kauf sein, aber damit hört es nicht auf. Man muss mehr Heizkosten bezahlen und insbesondere auch anfallenden Reparaturen nicht außer Acht lassen. Du hast nun nämlich keinen Vermieter mehr, der sich um die anfallenden Probleme kümmert und bist nun selber für die Finanzierung zuständig. Mache dir also im Vorhinein Gedanken und rechne alles durch. Ob man ein Haus kauft oder baut sollte keine leichtfertige Entscheidung sein.

  • große Investition
  • höhere Heizkosten
  • kein Vermieter für Reparaturen

Quelle: Einfamilienhaus (Lukinski.de)

Einfamilienhaus perfekt für…?

Wer passt in dieses Haus? Ein Einfamilienhaus ist individuell gestaltbar und kann in den verschiedensten Ausführungen gebaut werden. Daher ist dieser Haustyp für mehrere Personen etwas. Wenn man gerade von zu Hause auszieht, Student oder Single ist, wäre ein Einfamilienhaus wahrscheinlich nichts für dich. Allein schon aufgrund der hohen Kosten dieser Investition und der anfallenden Nebenkosten ist dies alleine nur schwer zu stemmen und du hättest wahrscheinlich viel zu viel Platz. Wir haben hier für dich die perfektem Personengruppen rausgesucht, die ideal in ein Einfamilienhaus passen würden.

Familien: dein erstes Eigenheim mit Kind und Hund

Wie es der Name dieses Haustypen schon verrät, eignet sich das Einfamilienhaus perfekt für eine Familie. Dabei spielt es erstmal keine Rolle, ob du eine junge Familie hast, deine Kinder schon älter sind oder ob du vielleicht noch gar keine Kinder hast aber eine Familienplanung in Sicht ist. Das Einfamilienhaus lässt all deine Träume in Erfüllung gehen und du kannst dich so verwirkliche, wie du es schon immer wolltest. Auch der Garten ist hierbei ein großer Vorteil. Deine Kinder können wann immer sie wollen an die frische Luft und du musst nicht immer dabei sein. Außerdem stehen Einfamilienhäuser meist in Siedlungen oder Wohnviertel mit Spielstraßen, sodass deine Kinder mit den Nachbarn spielen können und trotzdem in deinem Blickfeld sind.

Senioren: ein Haus für ein ganzes Leben, mit Partner

Auch für Senioren und Rentner eignet sich ein Einfamilienhaus sehr gut. Es ist oft der Fall, dass man sich als junge Familie ein Haus kauft und dort sein Leben lang wohnen wird. Natürlich sind irgendwann die Kinder weg, aber dann hättest du die Möglichkeit deine Räume um zu gestalten und nach deinen Wünschen ein zu richten. Du solltest also darauf achte, dein erstes Eigenheim zukunftsorientiert auszuwählen, da du in diesem Haus vielleicht den Rest deines Lebens verbringen wirst.

Verschiedene Baustile und Unterarten des Einfamilienhauses im Vergleich

Ein Einfamilienhaus ist nicht gleich ein Einfamilienhaus. Es gibt verschiedenste Arten und Baustile dieses Haustypen, welche alle zur gleichen Art gehören. Wir haben für dich drei dieser Unterarten verglichen, sodass du dein richtiges Einfamilienhauses finden kannst.

Bungalow: Ein Stockwerk, keine Treppen

Das Bungalow ist ebenfalls eine Art eines Einfamilienhauses. Im Unterschied zu den anderen Hausarten gibt es bei einem Bungalow nur eine Etage, welche bewohnt wird. Meist hat dieser Haustyp ein größeres Grundstück, und einen Dachboden bzw. Keller, welche als Stauraum dienen. Aufgrund der Eingeschössigkeit und der Größe des Grundstücks ist ein Bungalow meist teurer als andere Hausarten. Dies liegt ebenfalls daran, dass dieses Haus freistehen ist. Wenn du mehr über diesen Haustyp erfahren möchtest, schaue dir gerne den Artikel Zum Thema Bungalow an.

Stadtvilla: Luxus, Platz und Komfort

Die (Stadt-) Villa ist vor allem weitläufiger und bietet mehr Platz. Besonders das große Gelände und der meist großzügige Garten sind Markenzeichen einer Stadtvilla. Das Haus ist freistehen und oft im Stil eines Landhauses gestaltet. Der Grundriss ist größer als zum Beispiel bei einer Doppelhaushälfte und auch die Räume sind meist offen und hell. Aufgrund der Größe dieses Haustypen ist die (Stadt-) Villa teurer und meist in gehobeneren Vierteln zu finden.

Doppelhaushälfte: Nachbarn, Miete und Platz für Kinder

Ein Einfamilienhaus als Doppelhaushälfte ist meist preisgünstiger und praktischer, als beispielsweise ein Bungalow oder eine Villa. Bei dieser Unterart wird sich die Grundstücksgrenze und eine Wand mit dem Nachbarn geteilt. Dies hat zum Vorteil, dass es weniger Wärmeverlust gibt und die Heizkosten niedriger sind. Man teilt sich also ein Grundstück mit einer anderen Familie, trotzdem sollte man sich mit den Nachbarn verstehen denn sonst könnte es problematisch werden.

Grundstück: die richtige Wahl, Grundriss und Eigenschaften

Du hast dich dazu entschieden dein eigenes Haus zu bauen und beschäftigst dich nun mit der Frage, wo du am besten bauen möchtest? Dann solltest du auf jeden Fall gut überlegen und dir einige Gedanken machen. Du musst zum einen natürlich auf den Standort deines zukünftigen Hauses achten aber auch auf die Art des Grundstückes. Um den perfekten Platz für dein zukünftiges Heim zu finden sind einige Faktoren zu beachten. Hier findest du die wichtigsten Stichpunkte für dich zusammengefasst.

Standortwahl: Stadt oder Land?

Zuerst solltest du dich mit der Standortwahl deines Grundstückes auseinander setzte. Möchtest du eher zentral oder doch lieber außerhalb wohnen? In der Stadt oder eher ländlich? Anschließend solltest du dir die Infrastruktur anschauen, welche sich bei deinem potentiellen Haus befindet. Wie weit ist es von deiner Arbeit entfernt? Wo ist die nächste Schule oder der nächste Supermarkt? Dies sind alles wichtige Aspekte, die du unbedingt beachten solltest aber auch wie die öffentliche Verkehrsanbindung ausgebaut ist? Musst du also noch ein Stück gehen, um mit der Bahn oder mit dem Bus in die Innenstadt zu gelangen? Zu letzte musst du dir auch überlegen, ob du lieber in einem Wohngebiet oder in einem Neubaugebiet leben möchtest. Beides hat seine Vor-& Nachteile, welche du abwägen musst.

  • Zentral oder außerhalb
  • Infrastruktur (Arbeit, Schule, Supermarkt)
  • öffentliche Verkehrsmittel
  • Wohngebiet/ Neubaugebiet

Checkliste: Wahl des Grundstücks

Auch bei der Wahl des Grundstückes ist einiges zu beachten. Neben dem perfekten Standort ist der Zustand des Grundstücks besonders wichtig. Du solltest dich genau über die Geschichte und die Qualität des Grundes informieren, um Problemen während des Baus aus dem Weg zu gehen. Schaue dir zuerst den Bebauungsplan an, um heraus zu finden, ob dein Grundstück bereits erschlossen ist. Anschließend solltest du einen Blick in das Grundbuch werfen, um dich über mögliche Wegerechten zu informieren und um die Hypotheken zwischen dir und deinem Kreditinstitut fest zu halten. Danach empfehlen wir dir eine Baugrunduntersuchung vor zu nehmen, was vor allem für den Bau eines Kellers wichtig ist und anschließend solltest du Altlasten wie Chemikalien, Öl oder Metallschrott ausschließen.

Wenn du noch mehr über die Checkliste zur Wahl des Grundstückes erfahren möchtest, solltest du bei unserem Artikel vom Haustypen Bungalow vorbeischauen. Dort erfährst du noch von einige nützlichen und wichtigen Informationen.

  • Bebauungsplan
  • Grundbuch
  • Baugrunduntersuchung
  • Altlasten

Bau eines Einfamilienhauses: wichtige Aspekte für den Neubau

Neben dem richtigen Grundstück gibt ein noch einige wichtige Aspekte, die man beim Bau eines Einfamilienhauses beachten sollte. Dies gilt sowohl für ein Bungalow, als auch für eine Villa und alle anderen Unterarten eines Einfamilienhauses. Um vor allem das finanzielle im Blick zu behalten, haben wir hier für dich die wichtigsten Stichpunkte zusammengefasst und so kompakt wie möglich beschreiben, damit du alles ideal planen kannst.

Nebenkosten, Kredite & Co.

Neben der Investition für den Bau eines Haues sollte man die Nebenkosten nicht aus dem Blick lassen. Ein Makler, Notarkosten oder die Grunderwerbssteuer sind nur einige der zusätzlichen Zahlungen, welche man nicht außer Acht lassen darf. Das solltest du mit einkalkulieren.

Um ein Haus zu bauen musst du so gut wie immer einen Baukredit aufnehmen, da man diese Kosten nicht ausschließlich von seinem Eigenkapital bezahlen kann. Du solltest dich also bei dem Kreditinstitut deines Vertrauens schlau machen und überlegen, ob du langfristig dazu instand bist, diesen ab zu bezahlen.

Entscheide für dich persönlich wer dein Baupartner sein soll. Möchtest du alles selber gestalten, einen Architekten zu Rate ziehen oder doch auf ein Fertighaus zurück greifen? Wie viel Energie und Zeitaufwand möchtest du in den Bau stecken. Dies solltest du ebenfalls vorab entscheiden, um dir Stress zu ersparen.

Stelle sicher, dass auf deiner Baustelle alles glatt läuft und keine gravierenden Fehler passieren. Aufgrund dessen empfehlen wir dir, einen Bausachverständiger hinzu zu ziehen, der die Baustellenüberwachung übernimmt und dich somit entlastet.

Garage, Carport oder ein Keller? Dies sind ebenfalls Dinge, die du vorher entscheiden solltest. Benötigst du den Stauraum, welcher ein Keller bietet und die Abstellmöglichkeiten für dein Auto? Denke auch hierbei zukunftsorientiert und plane diese zusätzlichen Kosten mit ein.

Checkliste für deinen Hausbau

  • Nebenkosten
  • Baukredit
  • Fertighaus/ Architekt?
  • Baustellenüberwachung
  • Garage/ Carport/ Keller

Hausbau vs. Hauskauf: die wichtigsten Argumente

Bauen oder kaufen? Das ist hier die Frage. Beides hat seine Vor-& Nachteile. Beim Hausbau kannst du von Beginn an mit entscheiden und deine perfekte Raumaufteilung verwirklichen, beim Kauf hast du weniger Arbeit und es ist meist günstiger. Wir haben hier für dich die wichtigsten Aspekte zusammen gefasst, um deine Entscheidung zu vereinfachen.

Hausbau: Vor- & Nachteile – Mitentscheiden von Anfang an

Vorteile

  • Du hast die Möglichkeit beim Hausbau alles rund um die Haus- und Raumgestaltung mitzuentscheiden
  • Baue die neuste und modernste Technik und Einrichtung ein und bringe alles auf den neusten Stand
  • Wo ist die beste Anbindung und wie ist die Umgebung? Du hast die freie Wahl bei deinem Standort

Nachteile

  • Der Hausbau ist meistens teurer als ein Hausbau, vor allem, da du all deine Wünsche mit einbringen möchtest
  • Neben der finanziellen Investition ist so ein Hausbau natürlich auch mit viel Stress und Arbeit verbunden
  • Man muss mit allem rechnen und unvorhersehbare Kosten mit einbeziehen. Es könnte immer etwas dazwischen kommen

Hauskauf: Vor- & Nachteile – unkompliziert und schnell

Vorteile

  • Ein Hauskauf ist meist günstiger als ein Hausbau, da man keine unerwarteten Kosten hat
  • Auch die wegfallende Arbeit ist positiv. Man muss sich keine Gedanken um Planung machen und kann seine Energie etwas anderem widmen

Nachteile

  • oftmals besteht beim Hauskauf Sanierungsbedarf, was zusätzliche Kosten beinhaltet. Besonders, wenn man umweltfreundlich leben möchte
  • Du hast auch nicht die Möglichkeit dein Haus und die Raumaufteilung nach deinem Geschmack zu gestalten und koordinieren
  • Der Standort des Hauses ist nicht immer ideal. Vielleicht hast du dadurch einen längeren Weg zur Arbeit oder zum Supermarkt
  • Da du nicht selber planen kannst bist du dazu gezwungen Kompromisse ein zu gehen und mit ein paar Makeln zu leben