Franziskaelea im Interview: Über Reiten & Mental Health

Franziskaelea im Interview - Pferde, Pferde, Pferde! Franziskas Leidenschaft ist das Reiten. Damals mit 11 Jahren hat sie das Reiten für sich entdeckt und heute ist es eine Art Therapie, denn vor einiger Zeit wurde sie mit der Boderline Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Sie ist Content Creatorin und teilt ganz viel Pferde Content, aber auch ihre Erfahrungen mit ihrer Erkrankung auf Instagram und TikTok mit ihrer Community, um auch anderen Mut zu machen. Doch nicht nur das! Nun ist sie auch Autorin und ab Januar könnt ihr Franziskas eigenes Buch über Borderline auf Amazon bestellen.

Franziskas Leidenschaft: Das Reiten

In diesem Interview mit unserem Magazin haben wir mit Franziska über das Reiten und Mental Health gesprochen. Wir sind mit ihr zu den Anfängen ihrer Reit Karriere gegangen und haben sie gefragt, wie sie das Reiten für sich entdeckt hat und welche Bedeutung es heute für sie hat. Zudem erzählt sie uns, wo sie ihre Reitbekleidung kauft. Am liebsten verbringt Franziska Zeit mit ihrem Pferd, daher ist sie tagtäglich im Pferdestall zu finden. Dazu verrät sie uns, wie ihr Alltag dort ausschaut und welche Must Haves immer dabei sein müssen. Zudem spricht sie mit uns über ihre Diagnose Borderline und ihr Umgang damit. Außerdem teilt sie für euch Tipps die eigene mentale Gesundheit zu verbessern und erzählt von ihrem Buch, welches ihr ab Januar bei Amazon bestellen könnt. All das und mehr erfahrt ihr hier in diesem Interview!

Anfänge: Erste Reitstunde mit 11 Jahren

FIV: Hallo liebe Franziska, wir freuen uns, dass das heute mit dem Interview geklappt hat. Gerne fangen wir jetzt an. Und zu aller erst würden wir gerne über deine Leidenschaft das Reiten und dessen Anfänge sprechen. Wie hast du das Reiten für dich entdeckt?

Franziska: Als ich 11 Jahre alt war kam meine Mutter eines Tages von der Arbeit und meinte eine Kundin von ihr würde so vom Reiten schwärmen. Daraufhin hat sie für sich selbst, meine Schwester und mich eine Reitstunde vereinbart. Da saß ich zum ersten Mal auf einem Pferd und es hat unglaublich viel Spaß gemacht.

"Reiten ist eine Art Therapie"

FIV: Wie schön! Außerdem spielt das Reiten auch eine große Rolle auf deinen Social Media Kanälen. Dort können deine Follower sehen, dass dir deine Pferde ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Was verbindest du persönlich mit dem Reiten?

Franziska: Für mich sind Pferde eine Art Therapie. Ich verbinde damit Ruhe, gleichzeitig aber auch Adrenalin, die Liebe zu den Tieren und Glücksgefühle. Bei kaum einer anderen Tätigkeit ist man so konzentriert auf das Tier, das sich unter einem bewegt, dass man gar keine Möglichkeit hat, über den Rest der Welt nachzudenken. Es ist eine tolle Gelegenheit abzuschalten und sich gemeinsam mit einem Lebewesen weiterzuentwickeln und gegebenenfalls sogar sportliche Ziele zu erreichen. Das bereitet mir unglaublich viel Freude! Außerdem ist Reiten viel anstrengender, als es von außen aussieht und hält mich im Alltag fit.

Photo: instagram.com/franziskaelea

Reitbekleidung: Riders Deal, Loesdau, ..

FIV: Es ist wirklich toll zu hören, was für dich hinter dem Reiten steckt und was du damit verbindest. Wo kaufst du denn am liebsten deine Reitbekleidung?

Franziska: Ganz unterschiedlich. Ich bestelle viel online bei Riders Deal, da gibt es immer die besten Angebote und im stationären Handel haben wir Loesdau und Krämer in der Nähe. Dort findet man alles, was man braucht. Meine Lieblingsmarken sind PS of Sweden, HV Polo, Eskadron und Equestrian Stockholm.

Tagtäglich im Pferdestall - Der Alltag

FIV: Außerdem findet man dich tagtäglich im Stall bei deinem Pferd Fleur, daher interessiert uns: Wie sieht dein Alltag am Stall aus?

Franziska: Fleur bekommt zur Begrüßung immer einen Apfel, eine Karotte oder eine Banane von mir. Dann gehen wir meist etwas grasen oder spazieren - wenn die Weiden offen sind, stelle ich sie oft nochmal raus. Morgens kommt sie mit dem Führdienst bereits auf‘s Paddock oder gegebenenfalls auf die Wiese. Dann nehme ich mir immer viel Zeit um sie zu putzen und sie für‘s Reiten oder Longieren fertig zu machen - alles natürlich mit zahlreichen Kuscheleinheiten einhergehend. Nach dem Training bin ich mit aufräumen, Hufe & Pferd säubern & Futter für den nächsten Tag vorbereiten beschäftigt. Nachdem Fleur gefressen hat, darf sie dann nochmal raus und einfach ein bisschen Pferd sein oder mit ihrer besten Freundin spielen. Zwischendurch gehe ich gerne mit Hazel im Wald ein bisschen Gassi oder helfe Stallkollegen mit der Betreuung ihrer Pferde. Manchmal reite ich auch andere Pferde, um selbst reiterlich noch mehr dazuzulernen. Fleur ist ja noch sehr jung und ich möchte eine bessere Reiterin für sie werden.

Must Haves im Pferdestall: Hund

FIV: Was sind deine Must Haves, die immer mit müssen, wenn du in den Stall gehst?

Franziska: Mein Hund - wenn man den als Must Have bezeichnen kann! Ansonsten habe ich die meisten Dinge im Stall in meinem Spint gelagert: Handyladekabel, Hundesnacks, warme Klamotten, Outfits für Fleur und alles was man für die Pflege des Pferdes benötigt. Mein Handy ist - obwohl ich am Stall kaum Empfang habe - auch immer dabei, um besondere Momente für meine Community festhalten zu können.

Photo: instagram.com/franziskaelea

Mental Health & Diagnose Borderline

FIV: Nun würden wir gerne mit dir über das Thema Mental Health sprechen. Als du 15 Jahre alt warst, hast du die Diagnose Borderline erhalten. Wie bist du mit der Situation umgegangen?

Franziska: Anmerkung: In der Klinik hieß es ich „entwickele“ eine BPS - Diagnosen darf man eigentlich erst ab 21 stellen, aber die Anzeichen waren eindeutig. Die Diagnose an sich hat nicht viel verändert, ich war eher froh, dass das alles einen Namen hat und nicht normal ist. Sonst hätte ich wenig Hoffnung für ein künftiges glückliches Leben gehabt. Ich habe mich in stationäre und ambulante Therapie begeben und stets versucht an mir zu arbeiten.

Franziskas Tipps bezüglich Mental Health

FIV: Hast du Tipps für unsere Leser, wie man seine eigene mentale Gesundheit verbessern kann?

Franziska: Dinge tun, die einen glücklich machen und langfristig denken. Der (kurzfristig) leichte Weg ist nicht immer der bessere. Ich habe immer auf mein Herz statt die Stimmen der Vernunft um mich herum gehört und das hat bei mir persönlich zu den besten Entscheidungen meines Lebens geführt. Sonst hätte ich weder ein Pferd, noch hätte ich mich selbstständig gemacht oder als Studentin einen kleinen Hund in mein Leben gelassen. Ich frage mich immer: Macht es MICH glücklich, oder die Menschen um mich herum? Am Ende des Tages bin nur ich mit mir selbst alleine und muss mit meinen Entscheidungen leben. Nicht die anderen. Ansonsten kann ich jedem nur ans Herz legen: Geht reiten! Das ist für mich die beste Therapie.

Eigenes Buch: "Was du nicht siehst"

FIV: Im Januar erscheint dein Buch “Was du nicht siehst”. Magst du unseren Lesern einmal erläutern, worum es sich bei deinem Buch handelt?

Franziska: „Was du nicht siehst“ ist ein Sachbuch zur Borderline-Persönlichkeitsstörung und erzählt meine Geschichte von Geburt an. Also quasi auch eine Autobiografie. Ich habe viele Rückschläge erlitten und wenig Halt im Leben gehabt. Dennoch bin ich hier und beantworte gerade diese Interviewfragen. Mit meinem Buch möchte ich Betroffenen Mut machen, Angehörigen die Augen öffnen und allen, die mich aktiv verfolgen, eine spannende, wahre und vor allem ehrliche Geschichte bieten. Ich denke, das ist uns geglückt!

 

„Was ich alles erlebt habe, glaubt mir keiner“

FIV: Was hat dich dazu inspiriert, ein eigenes Buch zu schreiben?

Franziska: Tatsächlich dachte ich schon öfter „was ich alles erlebt habe, glaubt mir keiner“. Oder „das sollte eigentlich die ganze Welt wissen“. Der Wunsch, den Menschen meine Geschichte mit auf den Weg zu geben, wuchs also schon länger und als mein Verlag dann mit der Anfrage zu diesem Sachbuch auf mich zukam, musste ich nicht lange überlegen. Die Menschen haben mich inspiriert, die Therapie, die Erlebnisse und kurz gesagt: Das Leben.

"E" - Franziska in drei Worten

FIV: Zu guter Letzt würden wir gerne noch ein bisschen mehr über dich lernen, beschreibe dich bitte in drei Worten.

Franziska: Ehrlich, ehrgeizig & empathisch. Ich bin also ein „E“ lol.

FIV: Vielen Dank für deine Zeit und das tolle Interview. Wir wünschen dir noch ganz viel Glück auf deinem weiteren Weg!

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Sol.and.pepper im Interview: Über Reisen auf unbestimmte Zeit

Hinter dem Namen Sol.and.pepper befinden sich Julie und Moritz, die vor knapp vier Jahren mit ihren Kindern, ihrem Doggen-Mischling Pepper und einem ausgebauten Van auf unbestimmte Zeit verreist sind. Julie und Moritz sind Content Creatoren auf Instagram und teilen mit ihren knapp 245.000 Followern ihr unglaubliches Leben. In den knapp vier Jahren hat die Familie 22 Länder bereist. Zudem betreiben die beiden einen Blog auf dem sie ihre Gedanken und Gefühle teilen. Die beiden leben den Traum von vielen Menschen. Doch wie hat alles angefangen? Julie und Moritz blicken mit unserem Magazin in die Vergangenheit zu dem Moment, wo beide zusammen die Entscheidung, auf unbestimmte Zeit zu verreisen, getroffen haben. Zudem sprechen wir über die Reaktion von ihrem Umfeld und die damit verbundenen bürokratischen Hürden. Außerdem haben die beide Tipps für euch geteilt, solch einen Schritt anzugehen. Des Weiteren sprechen wir über Must Haves für so eine Reise, bereits erlebte Abenteuer und Zukunftspläne. Auch die wohl interessanteste Frage an die beiden, ob sie sich eine Rückkehr nach Deutschland vorstellen können oder vielleicht sogar schon geplant haben, wird in diesem Interview beantwortet!

Photo: instagram.com/sol.and.pepper

Elvislamoureux im Interview: Über auswandern & Musikvideo von Apache 207

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