Erfolgreich zur Traumfigur: Ein Interview über Disziplin und Eigenmotivation

Schamfrei am Strand im Bikini und Traumfigur sitzen und sich pudelwohl fühlen – Davon träumen wir doch alle, oder? Schokolade, der Besuch bei McDonald’s oder das heiß geliebte Ben und Jerrys sind aber ganz schön verlockend und obwohl wir uns fest vorgenommen haben, dass wir es dieses Mal ernst mit dem Sport meinen, geht es dann nach kurzem Ansporn doch wieder in die Hose. Wir haben aber eine gute Nachricht für euch: Der absolute Verzicht auf eure Lieblingsspeisen ist gar nicht notwendig, um an euer Ziel zu kommen, es kommt nämlich auf ganz andere Dinge an.

Katja Seifried erzählt, wie sie ihre Traumfigur zurückgewinnt

Katja weiß, wie es ist, nach Unwohlsein wieder auf die Traumfigur hinzuarbeiten und diese mit viel Disziplin und Eigenarbeit auch zu erreichen. Auf ihrem YouTube-Kanal gibt sie uns mit gezielten Work-outs die perfekte Anleitung, wie wir das auch schaffen können. Vom Tabata Work-out bis hin zu Bauch-Beine-Po ist für jeden die passende Routine dabei und heute verrät sie uns im Interview, worauf es ihrer Meinung nach wirklich ankommt und warum der Einklang mit Körper und Geist essenziell ist.

Hier geht es zu Katjas Work-outs:

Wir hatten die Möglichkeit, mit Katja zu plaudern und sie hat uns erzählt, wie sich nach 2-fach-Mama werden einfach alles veränderte.

Das Geheimnis: Disziplin und Eigenmotivation

FIV: Hi Katja, verrat uns doch mal, was dein Trick dazu ist so erfolgreiche Routine beizubehalten?

Katja: Mein Trick hat eigentlich nichts mit Sport zu tun oder nicht ausschließlich. Ich wende es aber tatsächlich nur in diesem Bereich so konsequent an: DISZIPLIN und EIGENMOTIVATION.
Ich bin in kaum einem anderen Bereich so konsequent und diszipliniert wie im Sport und der Ernährung. Das eine geht nicht ohne das andere oder es hat definitiv nicht den Effekt, den es haben könnte und führt dann am Ende des Tages zur Frustration.

Ich bin ja auch keine 25 mehr.

Der Wille in meinem Wohlfühlkörper zu stecken ist bei mir ziemlich groß. Das ist der Trick und da ich so viele Menschen auf ihrem Weg begleite und sehe, weiß ich, dass das nicht immer einfach ist. Ich bin ja auch keine 25 mehr und muss viel Disziplin an den Tag legen, deshalb würde ich das mit einem zwinkernden Auge als Talent bezeichnen.

Mama werden veränderte einfach alles

FIV: Und was war so dein größter Erfolg bisher, den du stolz dank deiner Eigenmotivation und Disziplin feiern durftest?

Katja: Ich war schon immer sportbegeistert und fit. Sei es meine Ausbildung zur Tanzpädagogin oder zur Gymnastiklehrerin oder meine Zeiten als internationale Aerobic und Tanzpresenterin, in denen ich weltweit unterwegs war.

Immerzu habe ich Sport getrieben und mich fit gehalten – und – auch immer meine Wohlfühlfigur gehabt. Das änderte sich, nach meinen 2 Schwangerschaften. Es ist in der Tat nichts, wie es mal war und der Körper schon gar nicht. Deshalb finde ich, dass es mein größter Fitness-Erfolg ist, nach dieser Zeit wieder meine Wohlfühlfigur zu haben und noch fitter zu sein als damals zu meinen Glanzzeiten. Ich hoffe, dass das ganz vielen Mamas da draußen auch bewusst ist, was wir mit dem Training leisten, um unseren Wohlfühlkörper zurückzubekommen.

FIV: Hast du dafür auch ein Ritual, das dich motiviert hält, damit du am Ball bleibst?

Katja: Das wichtigste Ritual ist tatsächlich ein Sportoutfit zu tragen. Ich muss nicht zwingend zurechtgemacht sein, aber die Sportsachen habe ich an. Das motiviert mich härter zu arbeiten, denn alles andere fühlt sich für mich improvisiert und halbherzig an.

Charts und Cheat Days

FIV: Sag mal, hast du auch irgendwie Lieblingsmusik, die du gerne beim Training hörst?

Katja: Ich höre super gerne die Charts, aber beim Training höre ich immer die im Video hinterlegte Musik, da sie auch mit dem Timer (Die Trainingszeit) verbunden ist. Es sind tolle Künstler, die Royalty-Free Musik anbieten und die sich ideal für die Work-outs eignet. Ich weiß aber natürlich auch, dass ich da nicht jeden Geschmack treffe.

FIV: Mit den Charts machst du bestimmt nichts falsch! Findest du, wir dürfen uns auch gelegentlich mal das eine oder andere Cheat Meal oder sogar einen ganzen Cheat Day erlauben?

Katja: Dazu hat sich im Laufe der Jahre meine Meinung geändert. Cheat Meals finde ich völlig ok, von Cheat Days halte ich nichts.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man quasi die ganze Woche auf diesen Cheat Day hinarbeitet. Ich habe also super trainiert, mich gesund ernährt – beides kostet Zeit, Kraft, Disziplin usw., um dann diese ganze Woche mit einem Tag zugrunde zu richten. Wenn dein Magen das nicht gewohnt ist und du an einem Tag 5000 Kalorien isst – Pizza, Schokolade, Kuchen, Eis uvm., dann hast du noch 3 Tage danach ein unangenehmes, schweres und manchmal auch unwohles Gefühl im Bauch.

Es gibt keinen Körper, der morgens aufwacht und nach Zucker schreit.

Das ist es meiner Meinung nach nicht wert. Wenn ich mal Lust auf Pasta oder Schokolade habe, dann esse ich das auch ohne festen Termin und nicht im Unverstand. Cheaten ist wichtig für den Kopf und macht ja auch glücklich, aber definitiv in Massen. Es gibt keinen Körper, der morgens aufwacht und nach Zucker schreit. Es ist nur unser Kopf und die Gewohnheit, die mit uns Katze und Maus spielt.

Höre auf deinen Körper, er weiß, was du brauchst

FIV: Wie wichtig ist dir als Fitnessenthusiast das Thema Recovery und Regeneration?

Katja: Sehr wichtig! Die Regeneration ist für mich genauso wichtig wie das Training. Wenn ich meinem Körper die Pausen nicht gebe, in denen er sich erholen kann, dann merke ich ziemlich schnell, dass die Kraft und Motivation nachlässt.

Es ist natürlich von Körper zu Körper ganz individuell und im Laufe der Trainingszeit, auch im Laufe der Jahre, lernst du deinen Körper immer besser kennen. Du weißt genau, was er braucht. Wichtig ist es, auf den Körper zu hören, denn er signalisiert das Richtige. Was natürlich nie vergessen werden darf, ist, dass die Muskeln in der Regeneration wachsen und nicht während des Trainings.

FIV: Gut, dass du das sagst, so können wir beruhigt unsere Pausen genießen, mit gutem Gewissen, dass unser Fortschritt während dieser Zeit Früchte trägt. Herzlichen Dank Katja für deine Zeit und alles Gute wünschen wir dir!

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