Lindermusic im Interview: The Voice of Germany, TikTok und eigene Songs

Interview mit Lindermusic – Lukas wurde durch die 9. Staffel von „The Voice of Germany“ bekannt und auch auf TikTok folgen ihm und seine Musik rund 630.000 Menschen. Alles begann im Kindesalter in einer Kirche mit kleinen Bongos. Ab diesem Zeitpunkt hat Lukas die Musik für sich entdeckt und im Laufe seines Lebens seine Berufung in der Veröffentlichung seiner eigenen Songs gefunden.

Das Leben als Independent Artist

Im Interview hat Lukas mit uns über seinen Weg in die Musik und die Bedeutung von Social Media als independent Artist gesprochen. Außerdem gewährte er uns einen kleinen Einblick, wie es bei ihm privat aussieht. Durch „The Voice of Germany“ ist er bekannt geworden und schreibt bis heute seine eigenen Songs, obwohl er keine Noten lesen kann! Auf seinen Social Media Kanälen könnt ihr alles verfolgen. Durch Langeweile in der Kirchenband hat er zur Musik gefunden. Doch tatsächlich war das nicht immer sein Plan, denn er ist auch gelernter Versicherungskaufmann. Erfahre hier mehr über Lukas!

Von Kirchenband zu The Voice

FIV: Hallo lieber Lukas, ich freue mich, dass das heute mit dem Interview geklappt hat. Musik ist dein Leben und du schreibst sogar deine eigenen Songs. Außerdem kennt man dich von „The Voice of Germany 2019“, wo du bei Mark Forster ins Team gekommen bist. Daher interessiert es mich sehr, wann und wie hast du deine Leidenschaft für die Musik entdeckt?

Lukas: Als Kind war ich oft mit meinen Eltern in der Kirche. Die Musik dort fand ich langweilig, sodass ich mit 6 Jahren meine kleinen Bongos mitnahm. Von da an trommelte ich fleißig mit und spielte später auch in der Kirchenband als Schlagzeuger.

Beinahe ein langweiliges Leben

FIV: Da du schon als Kind dein Interesse für Musik entdeckt und sogar in der Kirchenband gespielt hast, war das dann schon immer dein Traumberuf oder wolltest du auch mal typischerweise Feuerwehrmann, Pilot oder vielleicht auch Polizist werden?

Lukas: Ich hatte nie einen Plan, was ich werden möchte. Ich habe mal 4 Semester Theologie studiert und ich bin auch gelernter Versicherungskaufmann. 2019 kündigte ich meinen Bürojob und startete in die kreative Selbständigkeit. Heute verdiene ich meine Brötchen als Content Creator, Moderator und Musiker. Mal schauen, was ich in ein paar Jahren machen werde.

Photo: Christopher Neef

Ehemann & Papa: Familie über alles

FIV: Du teilst deine Musik, aber auch Wissen auf Social Media und schreibst deine eigenen Songs. Bei dir ist also immer viel los. Aber mal abseits davon, was für ein Mensch bist du privat, wenn du mal nicht vor der Kamera stehst?

Lukas: Ich mag Stille, die Natur und habe gern Zeit. Ich grübel viel, was manchmal der Grund für meine Melancholie ist. Das spiegelt sich dann oft in meiner Musik wieder. Ich bin Ehemann und Papa, meine Familie ist das Wichtigste überhaupt.

FIV: Von Musikern kennt man es ja oft, dass sie den einen großen Traum haben, sei es ein bestimmtes Konzert, einen Award gewinnen oder Platz 1 der aktuellen Hits zu sein, was ist denn dein großer Traum?

Lukas: Mit 15 Jahren hatten meine musikalischen Träume kein Limit. Heute setze ich mir ein Ziel nach dem anderen. Mir ist wichtig realistisch zu bleiben, so kann ich mich besser fokussieren. Schließlich bin ich noch komplett independent unterwegs. Den einen großen Traum habe ich nicht, ich möchte nur glücklich sein, in allem was ich erreiche.

„In den Arm“: Der erfolgreichste Song

FIV: Das hört sich sehr spannend an. Da wir gerade bei dem Thema Träume und Ziele sind, was war denn dein größter Erfolg bisher, sowohl in der Musikbranche, als auch als Content Creator?

Lukas: Bei „The Voice Of Germany 2019“ landete ich im Team von Mark Forster. Das war schon toll. Als independent Artist, freue ich mich über alle, die meine Musik entdecken. Auf TikTok folgen mir bereits über 630.000 Menschen. Hin und wieder gelingt es mir, dort meine Musik zu platzieren. Der Song „In Den Arm“ wurde auf TikTok über 1 Millionen Mal geklickt und ist mein bislang erfolgreichster Song. Dafür bin ich sehr dankbar.

FIV: Wow, das ist echt toll! Wie du bereits sagst, hast du eine große Community auf TikTok und viele deiner Follower lernen so deine Musik kennen. Wie wichtig sind heute gut gepflegte Social Media Kanäle für Musiker nach deinen Erfahrungen?

Lukas: Leider sehr wichtig. „Leider“ deshalb, weil Algorithmen viel darüber bestimmen, ob man gehört wird oder nicht. Ich habe mit Social Media angefangen, weil ich keinen anderen Weg wusste, wie man sonst auf meine Musik aufmerksam wird. Was viele nicht wissen: Social Media ist ein Vollzeitjob (wenn man es ernst meint) – da macht man dann schnell mehrere Jobs gleichzeitig. Ob das dann so gesund ist, wenn man doch eigentlich „nur“ Musik machen möchte, darüber müsste man mal reden.

Instrumente ohne Noten lesen?

FIV: Die meisten Musiker spielen natürlich auch Instrumente. In deinen Beiträgen sieht man sehr viel, wie du Gitarre spielst. Spielst du nur die Gitarre oder gibt es noch andere Instrumente, die du beherrschst?

Lukas: Ich habe mir Gitarre, Klavier und Schlagzeug beigebracht. Leider kann ich keine Noten lesen. Allerdings habe ich mich dafür auch nie interessiert. Ich spiele lieber nach Gehör und Gefühl.

FIV: Das ist sehr interessant! Gitarre, Klavier und Schlagezug sind einige Instrumente. Mit welchem Alter hast du angefangen sie zu lernen?

Lukas: Schlagzeug mit 12, Gitarre mit 14 und Klavier mit 16 Jahren. Nach dem Schulunterricht habe ich damals 2 bis 3 Stunden täglich geübt – es war einfach meine größte Leidenschaft.

FIV: Vor allem im künstlerischen Bereich inspiriert man sich gerne von anderen Künstlern. Hast du speziell in der Musikwelt ein Vorbild und warum?

Lukas: Oft komme ich aus meiner eigenen Musikwelt nicht raus, sodass ich eher selten andere KünstlerInnen höre. Aber die Musik von JORIS, Coldplay oder Udo Lindenberg geht immer.

Glück oder Disziplin?

FIV: Erfolg hängt grundsätzlich mit Glück und Disziplin zusammen. Auch in der Welt der Musik haben beide eine hohe Bedeutung, demnach würde ich gerne von dir erfahren, was deiner Meinung nach wichtiger ist: Glück oder Disziplin und warum?

Lukas: Glück ist ein Zustand, den man nicht kontrollieren kann. Es kommt und geht. Disziplin hingegeben bleibt, wenn man will. Ich glaube daran, dass sich beständige Arbeit eines Tages auszahlt!

FIV: Wir danken dir für das tolle Interview und wünschen dir noch alles Gute auf deinem weiteren Weg!

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Photo: Marvin Schönfelder

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Photo: instagram.com/denniskoenigg/